"Klima-Kleber" und die Lehren der Geschichte: Wenn ziviler Ungehorsam Wirkung zeigt
WIEN. Mit Straßenblockaden vor Schulgebäuden haben Klimaaktivisten Montagfrüh eine einwöchige Protestaktion in Wien gestartet - und damit wohl auch die wiederkehrende Diskussion, wie sinnvoll diese Maßnahme wirklich ist. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedenfalls, dass ziviler Ungehorsam auch in Österreich schon nachhaltig etwas bewirkt hat.
„Ziviler Ungehorsam ist eine gewaltfreie öffentlich-wirksame Aktionsform, die gegen das Gesetz verstößt“, sagt Politikwissenschafter Patrick Scherhaufer, der an der Wiener Universität für Bodenkultur zu Demokratie- und Umweltpolitik forscht. Fünf Beispiele aus der Geschichte zeigen, dass der bewusste Verstoß gegen rechtliche Normen schon mehrmals Wirkung gezeigt hat - auch in Österreich.