Das Fest der Familie und der fremde Papa vom Foto
UNTERWEITERSDORF. Kurz vor Weihnachten 1948 kehrten viele Kriegsgefangene zu den Familien heim, den Kindern waren ihre Väter oft fremd.
"Mei lieba Vata, i bin so glückli, i bin so froh, dass i wieda an Vata ho, den i brav folgen und sche tuan ko." Dieses Gedicht hatte die kleine Christl für ihren Papa auswendig gelernt. Für einen Papa, den sie nur von Fotos kannte. Im Frühling 1940 hatte Franz Wurm seine schwangere Frau zum letzten Mal gesehen. Kurz vor Weihnachten 1948 kehrte er aus der sowjetischen Gefangenschaft zu seiner Familie heim.