Ein 93-jähriges Kindermädchen und "ihr Schlesier"
PATTIGHAM. Nach Kriegsende nahm Familie Böck schlesische Flüchtlinge auf, eine lebenslange Freundschaft war geboren.
Zu viert standen sie am Eingang des Flüchtlingslagers und warteten auf ein Pferdegespann: Frau Nitsch und ihre drei kleinen Söhne Bruno, Josef und Hubert. Eine Familie, die aus Schlesien geflohen war und deren Dialekt in Pattigham niemand verstand. Am Bauernhof der Familie Böck fanden die Flüchtlinge ein neues Zuhause, ehe es im Frühjahr 1946 Lebewohl hieß. Doch das war für Hubert Nitsch und Maria Moser, die damals noch Böck hieß, erst der Anfang einer lebenslangen Freundschaft.