Vranitzkys Visionen: Die Lehren aus dem russischen Angriffskrieg
EU muss sich selbst stärken. Der sozialdemokratische Staatsmann über den „anderen Putin“ und die notwendige Unabhängigkeit von Washingtons „Daumen rauf oder runter“-Politik
Als Bundeskanzler (1986 bis 1997) bemühte sich Franz Vranitzky, mit ruhiger Hand zu regieren: "Die politische Führungsaufgabe besteht nicht darin, Nervositätsvermehrer zu sein." In seine Amtszeit fielen weltpolitische Großereignisse wie der Zusammenbruch des "Ostblocks" und Österreichs EU-Beitritt.