Schweinchen Babe und das Klima
Ein Tiertransporter fährt vor mir zum Schlachthof in Linz. Aus den Lkw-Öffnungen dampft der heiße Atem der Tiere in der kalten Luft eines sonnigen Herbstmorgens. Die Tiere haben noch ein paar Stunden zu leben. Dann werden sie zu Schnitzel, Suppenfleisch und Braten verarbeitet.
Mir fällt meine Nichte ein, die kürzlich herzzerreißend um ihr Schweinchen "Babe" weinte, das geschlachtet wurde. "Mein Lieblingstier", schluchzte die 13-Jährige – obwohl sie immer schon auf einem Bauernhof lebt und mit dem Vorgang vertraut ist, dass die meisten Hoftiere zum Zweck der menschlichen Ernährung gehalten werden. Nur vorneweg: Die Nichte ist genauso wenig wie ich Vegetarierin.