Wirtschaft verstehen: Varta-Aktionäre stehen vor dem Nichts
WIEN. Der hoch verschuldete deutsche Batteriehersteller Varta hat eine Restrukturierung beim Amtsgericht Stuttgart eingebracht. Eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts für bestehende Aktionäre soll das Unternehmen retten. Dar erzürnt die Anleger.
Wie geht so was?", fragen viele Kleinaktionäre ungläubig. "Wie kann der Kernaktionär und Aufsichtsratsvorsitzende Michael Tojner die Varta in die De-facto-Pleite führen und dann den Retter geben?" Der Frust der Aktionäre sitzt tief. Einige sind verkatert, hatten sie doch mit dem Kunden "Porsche" im Vorfeld spekuliert. Andere sehen sich im nächsten Börsenskandal, weil eine polarisierende Figur der Wiener Finanzszene geschickt zu seinem Vorteil agiert.