Ausgrenzung ist gegen Orban kein Mittel
Debatten, den gewählten Regierungschef eines EU-Staats nicht einzuladen, sind obsolet. Im Umgang ist Pragmatismus ist gefragt.
Ob in Moskau, Tiflis oder Wien: Wo Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban auftaucht, ist Empörung programmiert. Dass Walter Rosenkranz als Nationalratspräsident am Donnerstag den Regierungschef eines Nachbarlands empfängt, wäre gewöhnlich eine Randnotiz. Doch in diesem Fall beschädigt er ein Amt, das überparteilich auszuüben ist.