Pawel Durow, das Phantom hinter "Telegram"
PARIS. Der Gründer des umstrittenen Messengerdienstes ist am Wochenende in Paris festgenommen worden. Die Behörden werfen ihm vor, sich durch fehlendes Eingreifen und unzureichende Kooperation des Drogenhandels, Betrugs und Vergehen im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch mitschuldig gemacht zu haben.
Die Botschaft ist klar: „Um wirklich frei zu sein, solltest du bereit sein, wirklich alles für die Freiheit zu riskieren“, schreibt Pawel Durow in den sozialen Medien. Diese Freiheit gilt auch für Telegram, den von ihm und seinem Bruder gegründeten Messengerdienst. Inhalte werden dort nur wenig beaufsichtigt, für Lösch-Aufforderungen ist der Dienst kaum erreichbar, für Behörden fehlen Ansprechpartner. Auch bei Rechtsradikalen, Querdenkern und Kriminellen ist der Dienst beliebt.