Keine Scheu vor Konflikten
Es sei "geradezu Aufnahmekriterium" für eine Staatsanwältin, politischem Druck standhalten zu können: So verteidigte sich Ilse-Maria Vrabl-Sanda 2012 gegen Kritik an einem von ihrer Behörde eingeleiteten Verfahren gegen einen Politiker.
Vrabl-Sanda war damals Vizechefin der Oberstaatsanwaltschaft Wien, die Kritik kam von der ÖVP wegen Ermittlungen gegen einen ihrer Abgeordneten in der Telekom-Affäre.
Wenig später, im November 2012, wurde die heute 57-jährige Wienerin zur Leiterin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ernannt. Daran, dass ihre Behörde immer wieder in der Kritik steht, hat sich wenig geändert, am Absender ebenso. Dass der Kanzler und VP-Chef der WKStA wegen der Ermittlungen gegen