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Kritik an AUVA-Reform: "Kontraproduktiv"

16. August 2018, 00:04 Uhr
Kritik an AUVA-Reform: "Kontraproduktiv"
Albert Maringer Bild: Wakolbinger

WIEN/LINZ. Albert Maringer, Obmann der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, zweifelt am Paket.

"Die ganze Diskussion ist kontraproduktiv", sagt Albert Maringer, Obmann der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, zum Sparpaket für die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Es sei ein "Entlastungspaket für die Industrie", so Maringer. "Man sollte den Mut haben, das auch so zu nennen, wenn man es politisch will", sagt Maringer.

Wie berichtet, soll die AUVA bis 2023 rund 430 Millionen Euro einsparen und parallel dazu der von der Wirtschaft geleistete Unfallversicherungsbeitrag von 1,3 auf 0,8 Prozent (gemessen an der Lohnsumme des Arbeitnehmers) gesenkt werden. Im ersten Jahr soll die AUVA ab 2019 zirka 100 Millionen Euro in der Verwaltung einsparen. Rund 300 Millionen sollen in weiterer Folge dadurch gespart werden, dass die AUVA künftig keine Entgeltfortzahlung für Arbeitnehmer in Klein- und Mittelbetrieben nach Unfällen mehr erbringen muss und auch so genannte versicherungsfremde Leistungen (wie etwa für Freizeitunfälle) entfallen sollen. Diese Kosten sollen künftig in erster Linie auf die Gebietskrankenkassen abgewälzt werden, in welcher Form ist allerdings noch völlig unklar.

"Dem Gesundheitssystem wird dadurch in jedem Fall Geld entzogen", kritisiert Maringer. Er widerspricht auch dem Argument, dass die AUVA ohnehin Kosten loswerde, für die sie gar nicht zuständig sei. "Jeder Arbeitsunfall, bei dem die Behandlung nicht länger als vier Wochen dauert, wird ohnehin schon jetzt von den Gebietskrankenkassen übernommen", sagt Maringer. Zudem sei die Liste der Arbeitsunfälle und berufsbedingten Krankheiten seit den 60er-Jahren unverändert – obwohl sich die Berufswelt und die daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken seither massiv verändert haben.

Zurückhaltend kommentierte Hauptverbandschef Alexander Biach die von der Regierung vorgegebenen Einsparungsziele für die AUVA: Er denke, dass es möglich sein werde, bis 2023 Einsparungseffekte zu erzielen. Wie hoch diese sein könnten, darauf wollte er sich aber nicht festlegen.

Video: Die AUVA bleibt erhalten - und wird reformiert

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22  Kommentare
22  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.08.2018 21:59

Es ist unverständlich dass mein Beitrag gelöscht wurde, er beruhte auf Tatsachen und er beinhaltete keine Beschimpfungen, also entspricht er den AGB´s und Forums-Richtlinien!

Aber schaut mal selber in die "Krone", da ist das Originaldokument noch weiterhin zu sehen!

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Orlando2312 (22.832 Kommentare)
am 17.08.2018 10:18

Zur Krone gehört auch der penunce hin. Byebye

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( Kommentare)
am 16.08.2018 20:21

#Whataboutism.

By the way: Ein sehr kulantes Angebot. Stelle mir gerade ein derartiges Schreiben zB. von der Kirchenbeitragsstelle vor. *g*

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( Kommentare)
am 16.08.2018 10:27

Was ist los in Österreich?

Man könne es als die grenzenlose Gier bezeichnen, muss man aber nicht, denn wir können auf einen beachtlichen Wirtschaftsaufschwung verweisen, die Erträge steigen, trotzdem eiern wir an den Jahrzehnte lang existierenden Errungenschaften herum. Weshalb wählt ein Unternehmer bei der Gründung eines Unternehmens die GmbH Form? Die Antwort darauf: sowohl der Unternehmer, seine Familienangehörigen sind damit bei der GKK versichert.

Aus Unternehmersicht gesehen ist das Herumeiern um die 1,3% an AUVA Abgaben (DN Lohnsumme) einfach lächerlich, im Vergleich dazu 3% (der Lohnsumme) per Monat müssen an Kommunalsteuern (für welche Gegenleistung?) abgeführt werden. Einsparung AUVA ist nur auf Kosten der Sozialversicherungsträger möglich, im Prinzip lediglich eine Ausgaben Verschiebung. Im Endeffekt würde die Reduzierung der AUVA Abgaben (DG) dem DN durch Erhöhung der Beiträge angelastet werden.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 16.08.2018 10:00

No na net, gefällt dieses heutige verfolzte "System" der Sozialversuicherung im Allgemeinen und bei der "reichen" AUVA im Besonderen den in weitgehender Anonymität dealenden roten Funktioärcliquen besonders aus der Gewerkschaft und AK. Warum fragte der Repoeter nicht den Genossen Mahringer, wieviel Tausend Euro er als schein-"ehrenamtlicher" Obmann der OÖGKK abräumt? Stimmt es nicht, dass er im Monat als "Obmann" der OÖGKK 3000 Euro abzieht?

Wie die sprichwörtlichen Karnickel auch gegen die Vivisektion sind, sind besonders die ÖGB/AK-Bonzokraten von ganz oben aber insbesondere in den Ländern finanziell durch ihre "Leitungs"- und "Kontroll"-Funktionen im Bereich der Sozialversicherungen kommod versorgt. Und niemand außerhalb soll es wissen.

Dagegen sind die Mandatare zum Nationalrat und Landtagen nachgerade Armutschkerl, weil deren Bezüge ständig einer öffentlichen Kontrolle unterliegen...

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 16.08.2018 10:05

Du kommst aus dem gleichen stinkenden Stall wie KarlChristian.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 16.08.2018 10:23

Na, alter Burschi, dann her mit den "Fakten und Zusammenhängen" - so wie beim Suppenhelden kommt ja auch von Dir außer Behauptungen wie:

"ÖGB/AK-Funktionäre bereichern sich in den Sozialversicherungsträgern, belegte Zahlen Daten und Fakten muss ich leider schuldig bleiben, da die Krüppeln das alles geheim halten - und die Dunkelziffer erst, einseinself!!!."

nichts...

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( Kommentare)
am 16.08.2018 10:35

# Digitalis ein Frage,

na wo sind wir denn versichert? GKK, SV oder gar Privat? Sollte dir ein Blumentopf auf den Kopf fallen wohin läuft Digitalis zur Erstversorgung?

Wesentlich ist wer kommt für die Kosten auf?

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 16.08.2018 14:06

Armutschkerl sollen die Landtags- und Bundesabgeordneten sein?

Naja, das kann man wohl auch nur sagen, wenn man eben so einer ist, gell!

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a_nungsvoll (1.292 Kommentare)
am 16.08.2018 19:18

Ich hoffe, dass nicht allzuviele auf ihre böswilligen Anwürfe hereinfallen.
Da ich die OÖGKK auch nur als Patient kenne, habe ich drei Minuten im Internet recherchiert.

„... erhielten die Mitglieder des Vorstandes im Jahr 2016 gesamt € 101.893 als Entschädigung für ihre Tätigkeit.
Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die Tätigkeit als Dienstnehmer­ /Dienstgebervertreter mit einer unbeschränkten persönlichen Haftung gem § 424 ASVG verbunden ist.“

Quelle: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_12856/imfname_667377.pdf
Zur OÖGKK auf Seite 10
Ist zwar nicht ganz aktuell, widerlegt ihren Sermon dennoch eindeutig.

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( Kommentare)
am 16.08.2018 08:42

Herr Maringer nennt die Reform beim Namen: Unternehmerentlastung zu Ungunsten "anderer".
Der Solidargedanke zählt immer weniger!

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spoe (15.743 Kommentare)
am 16.08.2018 09:28

Kostentransparenz? Kostenwahrheit?
Hat das keinen Wert mehr.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 16.08.2018 10:21

@spoe.

Wie kommst du auf die absurde Idee, diese speziell roten Funktionärscliquen in der so genannten Funktionärs-Selbstverwaltung der aufgeblähten Sozialversicherungsbürokratien hätten nur des allergeringste Interesse an einer Transparenz? Dieser Staat im Ständestaat der "Sozialversicherung" mag keine Transparenz - so lange die Kosten dafür quer durch hin- und hergeschoben werden können.
Wenn dann aber eine ausschließlich von den Unternehmen (der "Privatwirtschaft") finanzierte Anstalt wie die AUVA "reich" wird - muss man sie durch versicherungsfremde Leistungen abmelken und ihr Kosten aufpelzen, die mit einer Arbeitsunfall-"Versicherung" nix zu tun haben..

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 16.08.2018 10:11

@passiver. Na und? Denn ausschließlich die Unternehmen der (privaten) Wirtschaft finanzieren die "reiche" AUVA, während an deren Zitzen heute längst speziell den sehr guten Spitälern und Rehab-Einrichtungen nur am Wenigsten die wirkliche ARBEITS-Unfälle hängen!

Wieso sollen NUR die Unternehmen der (privaten) Wirtschaft für die Behandlung der schweren Freizeitunfälle bezahlen? Warum sollen sie beitragsfrei die Schüler und Studenten versichern? Nur weil so in anderen, zuständigeren Bereichen diese Kosten nicht aufscheinen "dürfen"?
Warum hat die zuständige AUVA-Verwaltung noch immer keine detaillierte Kostenaufstellung der Behandlung nach Freizeitunfällen in deren Anstalten erstellt - oder werden diese "solidarisch" geheim gehalten?

Wenn der Herr Mahringer von den (angeblich) gleich gebliebenen Aufwändungen der AUVA nach Arbeitsunfällen daher faselt, so weiß er ganz genau, dass diese durch still und leise ausgeweitete Ansprüche bzw- Leistungen scheinbar gleich geblieben wären,.

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kritiker999 (215 Kommentare)
am 16.08.2018 07:27

Der Titel des Berichts ist schwer irreführend

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 16.08.2018 07:02

Kritik an AUVA-Reform kontraproduktiv

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getroffener (550 Kommentare)
am 16.08.2018 05:22

Angeblich sei es ja keine Gesundheitsreform, sondern eine Sozialversicherungsstrukturreform, die größte Verwaltungsreform seit Bestehen der II. Republik. Aber die geht so richtig gscheit (besser formuliert: UNGSCHEIT) in die Hosen. Beamte und Lehrer und Kommunalbedienstete bleiben unter sich. Die 130 Jahre lang bewährte AUVA wird komplett zerrissen (die Unfallvers. für Gewerbetreibende u. Selbstständige wandert zu den BAUERN!!! (neu: SVS). Die GKK`s werden zusammengelegt und die Rücklagen geplündert, indem diese jetzt die Freizeitunfälle u. die Entgeltfortzahlung finanziell komplett übernehmen müssen. Die demokratische Mitsprache der Versicherten (föderale Selbstverwaltung) wird trickreich ausgehebelt, indem es zentralistische Verwaltungsgremien gibt, in denen Wirtschaft und Regierung die zahlenmäßige Abstimmungs-Dominanz von vorneherein haben. Und "unsere" türkis-blaunen Nationalräte aus dem ländlichen Raum nicken alles brav ab, ganz vorne dabei: Hr. August W. aus dem Innviertel.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 16.08.2018 09:50

@getroffener.

Wie bitte, wo gibt es eine "demokratische Mitsprache der Betroffenen" in dem ständestaatlichen Funktionärsklüngel der SV-"Selbstverwaltung"? Wer, außer den sich selbst ergänzenden Insidern des Kammersystems hat die Leitungskörperschaften jemals gewählt? Das System ist verdammt ähnlich bis gleich dem System der ehemaligen kommunistischen Ostblockstaaten und deren "Wahl" zum Obersten Sowjet.
Dass es den, vor allem gewerkschaftlichen" Bürokratenkameraderien gefällt - ich verstehe es eh :_(

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( Kommentare)
am 16.08.2018 08:26

Themenverfehlung.

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fan1 (340 Kommentare)
am 16.08.2018 09:00

Falsches Thema

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Analphabet (15.726 Kommentare)
am 16.08.2018 01:20

So einen fürstlich bezahlten Job wird dieser Herr nicht mehr so leicht bekommen.

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vinzenz2015 (48.904 Kommentare)
am 16.08.2018 09:20

Wegen postern wie Ihnen
wurde der thread zu dem Sie sich hier unverdrossen patschert zu Wort melden,
geschlossen.
Manche kapierens halt ned!

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