Als die große Flut kam: "Man versucht zu retten, was zu retten ist"
WALDING/GOLDWÖRTH. Mit einem Abstand von zehn Jahren ist es für viele schon einfach, über das Hochwasser zu sprechen, das in den ersten Junitagen 2013 über sie hereinbrach. Aber nicht für alle.
Es ist einer dieser ersten Frühsommertage. Kaum ein Wölkchen trübt den Himmel über Hagenau. Vögel zwitschern, Bienen summen. Friedrich Lackner dreht mit dem Traktor seine Runden. Da, wo er heute eine Reihe schöner Obstbäume hegt und pflegt, stand vor zehn Jahren das Gehöft seines Schwiegervaters. Mitten im Wasser. Mit dem Schwiegervater im ersten Stock.