"Keine gefährlichen Gegenstände gefunden": Linzer Schule nach Bombendrohung durchsucht
LINZ. Ein Unbekannter drohte am Donnerstag damit, eine Bombe in einer Schule in Linz-Urfahr hochgehen zu lassen. Die Schule wurde von der Polizei durchsucht, es wurden keine gefährlichen Gegenstände gefunden. Nun beginnt die Suche nach dem Anrufer.
"Um kurz nach 7 Uhr rief ein Mann beim Polizeinotruf an. Er drohte damit, in der Schule eine Bombe hochgehen zu lassen", sagt Michael Babl von der Polizeipressestelle im Gespräch mit den OÖNachrichten. Als konkretes Ziel nannte der Anrufer die Allgemeine Sonderschule in der Teistlergutstraße in Linz-Urfahr. "Es handelt sich aber um einen Schulkomplex mit drei Schulen", sagt Babl. Daher wurde der gesamte Komplex evakuiert.
Michael Babl informiert über die aktuelle Lage vor Ort:
Rund 70 Schüler waren zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. Diese Kinder sowie einige Lehrer wurden ins ABC-Zentrum in der Nähe gebracht. "Natürlich hat man gemerkt dass die Schüler ein bisschen angespannt waren, aber es lief sehr kontrolliert ab", sagt Christoph Macho vom Samariterbund. "Wir haben den Kindern Decken und Tee angeboten, damit ihnen nicht kalt wird". Die meisten Schüler wurden mittlerweile von ihren Eltern abgeholt.
Einsatz beendet
Der Durchsuchungseinsatz wurde mittlerweile beendet. "Wir haben keine gefährlichen Gegenstände in den drei Schulen gefunden", so Babl. "Der Einsatz geht jetzt natürlich weiter und wir sind intensiv daran, den Beschuldigten zu ermitteln". Gelingt dies, werden ihm auch die Einsatzkosten in Rechnung gestellt. Aus ermittlungstaktischen Gründen wird der genaue Wortlaut des Anrufers derzeit noch nicht verraten.
Video: Der Einsatz ist beendet, jetzt beginnt die Suche nach dem Täter
Bereits im Mai gab es in Linz einen Großeinsatz nach einer Bombendrohung. Diese richtete sich gegen das Akademische Gymnasium. Der Anrufer konnte bis heute nicht ausgeforscht werden.
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