Die schwierige Herbergssuche für Flüchtlinge
LINZ. Vor sechs Jahren gab es in Oberösterreich auf 327 Gemeinden verteilt noch mehr als 500 Unterkünfte für Asylsuchende. Derzeit sind nur noch etwas mehr als 100 von 438 Kommunen bereit, Flüchtlinge aufzunehmen.
Als im Frühherbst 2015 täglich bis zu 6000 Flüchtlinge am Wiener Westbahnhof ankamen, standen hunderte Freiwillige bereit, um sie zu versorgen. Die Sonderzüge, die sie nach Österreich brachten, wurden am Bahnsteig mit Applaus und Willkommens-Transparenten begrüßt, für die Kinder gab es Kuscheltiere. Die meisten dieser Kriegsvertriebenen aus Syrien waren nur auf der Durchreise. Sie wollten weiter nach Deutschland, Frankreich oder England.