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Gerichtspsychiater zu Doppelmord im Mühlviertel: "Es war Hass"

Von Gerhild Niedoba,  08. November 2024 07:37 Uhr
"Es war nicht akute Wut"
Der renommierte Vorarlberger Gerichtspsychiater Reinhard Haller über den Fall Roland D., Hass, narzisstische Kränkungen und fehlende Reue.

LINZ. Als psychiatrischer Gutachter war Reinhard Haller unter anderem mit Fällen wie jenem des Bombenattentäters Franz Fuchs oder der Amokfahrt von Graz betraut. Mit den OÖN sprach der 73-jährige Vorarlberger über den Fall von Roland D., der in der Vorwoche im Mühlviertel mutmaßlich zwei Jagdkollegen erschossen und sich dann selbst gerichtet hat.

OÖN: Dem Doppelmord sind jahrelange Streitereien mit Jagdkollegen vorausgegangen. Inwieweit können Zwistigkeiten Auslöser für eine derart folgenreiche Tat sein?Reinhard Haller: Es handelt sich für mich um eine typische Art von Kränkungsdelikt. Dieses passiert im Prinzip wegen objektiv betrachteten Kinkerlitzchen, die aber subjektiv die Welt bedeuten können.