Angriff erfunden - Großfahndung in St. Pantaleon beendet
ST. PANTALEON. Die Großfahndung nach einem angeblichen Messerangriff auf einen 40-Jährigen in St. Pantaleon ist beendet. Der schwer verletzte Betroffene wurde ins Krankenhaus gebracht.
Das mutmaßliche Opfer, das Samstagabend in St. Pantaleon im Bezirk Braunau noch selbst den Notruf gewählt und damit den Polizeieinsatz ausgelöst hatte, gestand in der Einvernahme, sich selbst die Verletzungen zugefügt zu haben. "Es gibt keinen Täter", hieß es von der Polizei am Sonntag.
Anruf löste Großfahndung aus
Zuvor hatte der 40-jährige in St. Pantaleon ansässige polnische Staatsbürger gegen 17.30 Uhr im Bereich des Bahnhofs den Notruf aufgrund einer - vermeintlich von einem Fremden zugefügten - schweren Messerverletzung gewählt. Daraufhin lief eine intensive, rund vierstündige Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter mit 80 Einsatzkräften. Auch Hubschrauber, Drohnen und Suchhunde waren im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher der Landespolizeidirektion am Sonntag den OÖN.
Der Notarzt kümmerte sich um den schwer verletzten Mann, danach wurde das vermeintliche Opfer in ein Krankenhaus gebracht. Zunächst habe man laut Polizei nur wirre Angaben von dem Verletzten erhalten, es blieb vieles unklar. Wie sich schließlich herausstellte, leidet der Mann an einer psychischen Erkrankung. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. An der Alarmfahndung nahmen auch Beamte aus dem angrenzenden Bundesland Salzburg teil. Die Kosten des Einsatzes dürften im vierstelligen Bereich liegen.
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