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Hass im Netz: Warum es schwierig ist, Drohbriefschreiber zu enttarnen

01. August 2022 18:52 Uhr
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Auch vor dem Gesundheitsministerium in Wien haben sich Trauernde versammelt, um der verstorbenen Ärztin zu gedenken. Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA)

LINZ/WIEN. Monatelang war die Seewalchner Allgemeinmedizinerin Lisa-Maria Kellermayr Beschimpfungen aus der Impfgegner-Szene ausgesetzt gewesen, am Freitag nahm sie sich das Leben. Im Vorjahr trat ein Gesetzespaket gegen Hass im Netz in Kraft - in der Praxis hat es allerdings wenig bewirkt.

In der Anonymität des Internets lassen Hassschreiber ihrer Wut oftmals rücksichtslos freien Lauf: "Ich habe wirklich keine Lust mehr darauf, einen Notfall vorzutäuschen, nur um dann die Wände deiner Ordination mit den Gehirnen deiner Mitarbeiter zu streichen", schrieb ein gewisser "Claas" (Beiname "der Killer) Anfang Mai per E-Mail an die Seewalchner Allgemeinmedizinerin Lisa-Maria Kellermayr. Nachsatz: "Betäuben und in einem Keller foltern, wäre schon eher mein Stil...