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UVC Ried fordert Tabellenführer: "Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich"

Von Thomas Streif, 30. Jänner 2025, 22:12 Uhr
UVC Ried fordert Tabellenführer: "Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich"
Der UVC Ried hofft am Samstag auf ein Volleyballfest Bild: Reinhard Schröckelsberger

RIED. Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen Hypo Tirol: UVC-Ried-Obmann Roman Lutz hofft auf einen vollen Volleydome.

"Gut, go, next", hallt es durch den Raiffeisen Volleydome. Es ist Mittwochvormittag, die Volleyballer des UVC McDonald’s Ried bereiten sich unter der Regie von Trainer Jiri Siller auf das Spitzenspiel am Samstagabend (18 Uhr) gegen Hypo Tirol vor. Siller spricht Deutsch und Englisch, die Pausen sind kurz. Heute ist das Training auf zwei Gruppen aufgeteilt. Dem Zufall überlassen will der tschechische Trainer, der bereits zahlreiche Spitzenmannschaften in Österreich unter seinen Fittichen hatte, nichts. Siller, 62 Jahre alt, gilt als Perfektionist, der die Spieler im Training auch immer motiviert und antreibt. Wer nicht mitzieht, hat ein Problem.

UVC Ried fordert Tabellenführer: "Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich"
Die Rieder wollen den ungeschlagenen Tirolern am Samstag im Volleydome einen heißen Tanz liefern.

Der im Sommer verpflichtete Tscheche hat nach einer durchwachsenen Vorsaison frischen Wind in den Volleydome gebracht. Mit 13 Siegen aus 16 Spielen im Grunddurchgang liegt der UVC Ried auf dem dritten Tabellenplatz der Volleyball-Bundesliga. Die beiden letzten Spiele vor dem Start der Viertelfinal-Play-offs haben es in sich. Morgen um 18 Uhr kommt mit Tirol der überlegene Tabellenführer ins Innviertel. Bisher gab der Champions-League-Teilnehmer noch keinen einzigen Punkt in dieser Saison ab. Eine Woche später gastiert Ried beim Tabellenzweiten Hartberg.

Video: Die OÖN besuchten das Mittwochstraining

"In diesen beiden Spielen können wir zeigen, was in uns steckt", sagt Außenangreifer Jonas Mürzl nach der schweißtreibenden Trainingseinheit im OÖN-Gespräch. Auf die Frage, wie man dem haushohen Favoriten aus Tirol Paroli bieten möchte, antwortet der 21-jährige Steyrer: "Wir wissen, was wir können. Druck haben wir keinen. Wenn wir verlieren, geht es uns wie allen anderen Mannschaften. Wir wollen vor unseren Fans zeigen, was wir draufhaben. Wer weiß, vielleicht gelingt uns zumindest der Gewinn eines Punktes."

"Im Sport ist alles möglich"

Siller bringt es mit wenigen Worten auf den Punkt: "Im Sport ist alles möglich." Man werde mit Optimismus ins Spiel gehen. "Ich hoffe, dass uns viele Fans im Volleydome unterstützen." An der Unterstützung von den Rängen in der Halle, in der mehr als 1000 Zuschauer Platz haben, wird es nicht mangeln. "Ich glaube, es wird ziemlich voll. Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich, es wird ein Volleyballfest", zeigt sich Roman Lutz, Obmann des UVC Ried zuversichtlich. "Die Abstimmung mit Jiri Siller funktioniert bisher sensationell. Damit, dass wir lange auf dem zweiten Platz, jetzt auf dem dritten Rang liegen, war vor dem Saisonstart nicht unbedingt zu rechnen. Auf alle Fälle können wir gegen Tirol befreit aufspielen", sagt Lutz.

UVC Ried fordert Tabellenführer: "Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich"
Trainiert wird auch mit Hilfe von durchaus unkonventionellen Hilfsmitteln.

Halbfinal-Einzug als Ziel

In den letzten noch ausstehenden zwei Runden des Grunddurchgangs wird sich entscheiden, ob die Rieder als Dritter oder Vierter in das Viertelfinal-Playoff gehen. Als Dritter würde man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Waldviertel treffen. Sollte Aich/Dob Ried noch überholen, dann "droht" ein Duell gegen den Fünften UVC Graz. Es ist ein offenes Geheimnis, dass man bei den Riedern einem Duell gegen Graz sehr gerne aus dem Weg gehen würde. Jene Mannschaft, die zuerst zwei Spiele für sich entscheidet, steigt ins Halbfinale auf. Egal, ob der Gegner Waldviertel oder Graz heißt. Der Einzug ins Halbfinale wird für Ried alles andere als ein Spaziergang werden. "Unser Saisonziel ist eine Medaille. Jetzt wollen wir uns in den verbleibenden zwei Topspielen des Grunddurchgangs bestmöglich auf die Viertelfinalserie vorbereiten", sagt Mürzl.

"Schauen nicht auf die Tabelle"

Und was sagt der Trainer? "Wir schauen nicht auf die Tabelle, es kann noch einiges passieren. Die Platzierung ist egal. Wichtig ist, dass wir uns gut für das Viertelfinale vorbereiten. Der Einzug ins Halbfinale ist das große Ziel. Sollten wir das schaffen, dann schauen wir weiter", antwortet Siller mit einem Lächeln. Er hat, so viel ist sicher, mit den Rieder Volleyballern noch einiges vor.

UVC Ried fordert Tabellenführer: "Mit den Fans im Rücken ist vieles möglich"
Trainer Jiri Siller gibt beim UVC Ried den Ton an

Gewinnspiel:

Die Oberösterreichischen Nachrichten verlosen für das Bundesliga-Topspiel zwischen dem UVC Ried und Hypo Tirol Eintrittskarten. Zu gewinnen gibt es 1x2 VIP-Karten und 9x2-Sitzplatzkarten. Das Spiel im Volleydome beginnt am Samstag um 18 Uhr.Teilnahmebedingungen: E-Mail mit dem Betreff "UVC Ried" an t.streif@nachrichten.at schicken; Teilnahmeschluss ist am Freitag um 17 Uhr. Die Gewinner erhalten die elektronischen Tickets am Freitagabend per Mail zugeschickt.Karten für das letzte Heimspiel der Rieder im Grunddurchgang gibt es unter uvc-tickets.at und an der Abendkasse.

 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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