Prozess: "Jeder wusste genau, dass das mit einem Hotelbetrieb nichts zu tun hat"
WELS. Wurde in einer Gemeinde am Mondsee ein Grundstück mit einer touristischen Widmung versehen, obwohl klar gewesen ist, dass dort kein Hotel, sondern ein Feriendomizil für die saudische Königsfamilie entstehen soll? Das ist auch am zweiten Tag des Prozesses am Welser Landesgericht gegen einen ehemaligen Bürgermeister die zentrale Frage.
Zur aktuellsten Version des Artikels: Umwidmung für Saudi-Villa am Mondsee: Diversion für Ex-Bürgermeister
Wie berichtet, muss sich der ehemalige Bürgermeister wegen Geschenkannahme und Amtsmissbrauchs vor dem Landesgericht Wels verantworten. Prinz Khalid bin Abdullah unterstützte die Gemeinde, nachdem die Umwidmung beschlossen war, jedenfalls großzügig: einmalig mit fünf Millionen Schilling (rund 364.000 Euro), dann jährlich 500.000 Schilling (rund 36.300 Euro) und später dann sogar 50.000