Medikamentenmangel: Das sagen Apotheker und Kunden
LINZ. Mehr als 600 Medikamente fehlen in Österreich - vor allem Antibiotika. Wie sich Apotheker über nicht lieferbare Arzneimittel hinweghelfen und wie die Kunden den Engpass erleben.
"Wenn etwas lieferbar ist, kaufen wir ein und bunkern, was wir bekommen", sagt Lisa Zachhuber. Sie ist Apothekerin in der Kürnbergapotheke in Leonding. Es sei selten, dass ein Arzneimittel ganz ausgehe. "Außer bei antibiotischen Säften, die schon seit Wochen nicht mehr lieferbar sind - da hat man keine Chance."
Ihre eigene Tochter hatte vor zwei Wochen Streptokokken-Angina. Als Ersatzmittel für das eigentliche Medikament zerrieb die Apothekerin Tabletten, die sie mit süßem Sirup vermengte -