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Eduard Claucig (1950–2013): Sein Leben war die Musik

Von Von Karin Schütze, 27. Mai 2013, 00:04 Uhr
Sein Leben war die Musik Von Karin Schütze
Nicht nur passionierter Pianist Bild: (privat)

Könnten Sie vielleicht schreiben: ,Sein Leben war die Musik’? Denn genau so war es“, bittet eine Musikerin der Sinfonietta Linz.

1987 hatte Eduard Claucig das einstige Jugendorchester ins Leben gerufen, das er seitdem leitete und zu einem weithin beachteten Klangkörper formte. Obwohl längst in alle Winde zerstreut, kamen die Mitglieder auch später gerne zu den Proben zusammen.

Die Musik begleitete den 1950 in Waidhofen an der Ybbs Geborenen zeitlebens: Als Sechsjähriger erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Mit zwölf kamen Kontrabass und Orgel hinzu. Ersten Kompositionen des Vierzehnjährigen sollten 35 weitere Werke folgen, für Chor und Orgel, andere Instrumentalstücke, Lieder sowie sieben Messen. 21 Jahre jung, erspielte sich der Student der Musikhochschule Wien den Internationalen Preis für Orgelimprovisation in Kiel.

Sein beruflicher Weg führte Eduard Claucig als stimmführenden Kontrabassisten zum Tonkünstler Orchester Niederösterreich, als Chordirektor an die Grazer Oper, und von 1977 bis 1982 als Kapellmeister und Korrepetitor ans Landestheater Linz. Sein Wissen gab er zudem als Professor an den Musikhochschulen Wien, Graz und am Mozarteum Salzburg weiter.

Auch ehrenamtlich kam der leidenschaftliche Musiker seiner Berufung nach. „Ich weiß nicht, wie oft er unsere Gottesdienste durch sein Musizieren bereichert hat. Wir durften ihn als verlässlichen, kompetenten und vor allem kreativen Begleiter erleben“, dankt ihm Pfarrer Martin Schrems für sein pianistisches Engagement in der Linzer Pfarre Marcel Callo.

„Ich habe ihn noch zu Studienzeiten kennengelernt, bei einer Bergwoche in Südtirol“, erinnert sich Josef Wimmer, Pfarrer von St. Franziskus in Linz, wo der Unermüdliche die vergangenen 35 Jahre als Chorleiter wirkte und nicht nur die Weihnachts- und Ostermesse gestaltete. „Die Leute haben ihn sehr geschätzt. Bei der Musik hat er es sehr genau genommen“, hatte der Vollblutmusiker doch ein absolutes Gehör.

Lieber im Hintergrund

Bei allem Talent und Erfolg hätte sich Eduard Claucig eher zurückhaltend im Hintergrund gehalten. Umso mehr freute sich der dreifache Vater über eine Anerkennung: die Kulturmedaille der Stadt Linz, die er 2007 erhielt. Am 13. Mai riss ein Herzleiden den 63-Jährigen unerwartet aus dem Leben, das seiner Familie und der Musik gewidmet war.

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