Neuer Hinweis bei Suche nach Drexler: Fluchtauto in der Nacht auf Freitag in Wald abgestellt?
ALTENFELDEN/ARNREIT. Auch am Samstag wird im Bezirk Rohrbach intensiv nach dem mutmaßlichen Mühlviertler Doppelmörder Roland Drexler gesucht. Laut Polizei sei das am Freitag entdeckte Fluchtauto nicht getarnt gewesen. Im Fahrzeug wurde eine Waffe gefunden.
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurde Freitagvormittag das Auto des mutmaßlichen Doppelmörders Roland Drexler (56) in einem Wald unweit des zweiten Tatorts gefunden. Die Polizei riegelte das Waldstück ab und durchsuchte es die ganze Nacht lang. Mit Hunden, Wärmebildkameras, Drohnen und auch aus dem Hubschrauber wurde nach dem Flüchtigen Ausschau gehalten. 250 Einsatzkräfte waren in der Nacht im Bezirk Rohrbach unterwegs. Auch leer stehende Gebäude, die dem Verdächtigen als Versteck dienen könnten, wurden durchsucht - ohne Erfolg. Von Drexler fehlt weiterhin jede Spur.
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Suche geht weiter
"Die nächtliche Suche hat keine entscheidenden Schritte zur Klärung beigetragen", bestätigt Polizeisprecher David Furtner im OÖN-Gespräch. Seit den Morgenstunden werde wieder intensiv mit Personaleinsatz gesucht.
OÖN-Mühlviertel-Redakteur Thomas Fellhofer ist in der Nähe des Waldstückes in Partenreit, wo am Freitag das Fluchtauto entdeckt wurde. "Ein gepanzertes Fahrzeug ist erneut vor Ort, jede Menge Polizei ist anwesend", berichtet Fellhofer:
Auto war nicht getarnt
Offen ist nach wie vor, wie lange das Auto schon in dem Waldstück steht. Es befinde sich nach wie vor im Wald, so die Polizei, die Spurensicherung sei aus Sicherheitsgründen noch nicht abgeschlossen. Der silberfarbene VW Caddy sei nicht getarnt gewesen. Die Gegend sei laut Polizei bereits durchsucht worden, deshalb gehe man davon aus, dass der Wagen seit kurzem am Fundort stehe. Dies würde bedeuten, dass Drexler lebt und sich in der Nähe aufhält. "Es gibt Hinweise, dass das Fahrzeug in der Nacht auf Freitag dort abgestellt wurde", teilte Polizeisprecherin Barbara Riedl am Vormittag mit.
Waffe in Fahrzeug gefunden
Die Polizei warnt vor dem Mann – er dürfte bewaffnet sein und gilt als gefährlich. In seinem Fahrzeug haben Ermittler eine Langwaffe gefunden. Man gehe davon aus, dass Drexler eine weitere Langwaffe und eine Pistole bei sich habe. Ein Personenkreis, der möglicherweise als gefährdet gilt, werde weiterhin geschützt. Es dürfte sich um jene rund 50 Personen aus dem Umfeld des Täters handeln, die auch in den vergangenen Tagen Personenschutz erhalten hatten.
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