Pilsl: "Wir können nicht agieren, als wären wir Beamte mit Ärmelschoner"
LINZ. Die Steigerung bei den Straftaten beunruhigt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl noch nicht. Probleme sieht er aber im Bereich der Cyberkriminalität. Im OÖN-Interview kritisiert der 55-Jährige einmal mehr die beschränkten Befugnisse der Polizei bei Ermittlungen im digitalen Raum.
OÖNachrichten: Nach einem coronabedingten Knick in der Statistik ist die Zahl der Straftaten in Oberösterreich auch im Vergleich zu 2019 wieder angestiegen. Macht Ihnen diese Entwicklung Sorgen?
Andreas Pilsl: Betrachtet man die Entwicklung im 20-Jahres-Vergleich, sind die Zahlen relativ niedrig. 2005 und 2006 gab es in Oberösterreich über 80.000 Delikten, heute liegen wir bei rund 68.000. Insofern beunruhigt ich die Entwicklung nicht. Die Deliktsformen haben sich aber verlagert. Die