Religion – Friedensstifterin oder Brandstifterin?
Die Idee des Gerechten Krieges ergänzt als Kriteriologie legitimer militärischer Gewaltanwendung die Zielperspektive des Gerechten Friedens.
Die religiöse Rechtfertigung von Krieg einerseits und religiös motivierte Friedensappelle andererseits sind ein wichtiger Teil des öffentlichen Diskurses. Religionen begründen dabei ihre jeweilige Position aus der je eigenen religiösen Tradition. Es kann weder die Rede davon sein, dass Religionen per se friedlich sind und für kriegerische Zwecke bloß instrumentalisiert werden, noch dass sie "von Natur aus" zu Gewalt neigen. Geschichte und Gegenwart zeigen vielmehr: Beides ist möglich.
