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Ebensee errichtet seinen Nazi-Opfern ein Mahnmal

Von Edmund Brandner,  16. Dezember 2024 13:36 Uhr
Die Historikerin Nina Höllinger und Bürgermeisterin Sabine Promberger (SPÖ) am künftigen Denkmalstandort Bild: ebra

EBENSEE. Das Erinnerungsdenkmal wird im Mai im Ortszentrum vor dem Rathaus errichtet.

Sigmund Berger, zum Beispiel. Der gebürtige Wiener war ab 1919 Apotheker in Ebensee. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er beim Anschlusspogrom im März 1938 misshandelt und inhaftiert. Später wurde er von den Nationalsozialisten enteignet. 1939 gelang Berger die Flucht nach England, vier Jahre später wollte er in die USA auswandern, doch das Schiff, auf dem er unterwegs war, wurde kurz vor dem Ziel von einem deutschen U-Boot versenkt. Berger kam dabei ums Leben.