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Quehenberger legte Rückwärtsgang ein

Von Hannes Fehringer, 27. August 2024, 19:24 Uhr
Quehenberger-Vorstand präsentierte ein Logistikzentrum, das der Spediteur vielleicht betreibt oder auch nicht.
Bild: privat

RIED/TRAUNKREIS. Möglicherweise betreibt Spediteur Quehenberger gar kein Logistikzentrum in Ried/Tr. Vielleicht warf ein Manager bei einer Präsentation ja nur ein Wunschbild an die Wand.

So wirklich kennt sich jetzt auch Bürgermeister Stefan Schöfberger (SP) in der Sache nicht mehr aus. "Auch beim Logistikzentrum der Brau Union haben wir am Anfang noch nicht gewusst, wer das betreiben wird", tröstete sich der auf Urlaub befindliche Gemeindechef. Bei dem geplanten Logistikzentrum der Spedition Quehenberger, für das Betriebsgebiet an der Autobahn gewidmet werden soll, platzte ein Dementi in die Ferienzeit. Pressesprecher und Geschäftsführer (COO) Klaus Hrazdira stellte gegenüber der Wochen- und Onlinezeitung "Tips" überhaupt in Abrede, dass Quehenberger ein Logistikzentrum an der Autobahn bei Ried im Traunkreis ins Auge gefasst habe: "Wir sind weder am Bau beteiligt, noch planen wir, eine Logistikanlage im Raum Ried im Traunkreis zu betreiben."

Ein OÖN-Bericht zuvor war freilich nicht aus der Luft gegriffen: Anfang Juli hatte der Finanzvorstand von Quehenberger (CFO), Rodolphe Schoettel, an einem Informationsabend auf dem Gemeindeamt bereits die Gebäude mit Quadratmeterangaben sowie die Betriebszeiten eines Logistikzentrums auf Power-Point an die Wand geworfen, gut sichtbar mit dem Logo von "Quehenberger Logistics" am Seitenkopf. Schoettel hätte auch in anderer Funktion sprechen können: Er ist Gesellschafter der Xelor Immobilien GmbH des Salzburger Investors Walter Schisernig, der in Ried schon die Brau-Union in einem von ihm errichteten Logistikzentrum und Quehenberger im ehemaligen Zentrallager der Handelskette Hofer in Loosdorf angesiedelt hatte. Auch in Ried ist die Xelor Immobilien GmbH als etwaiger Bauherr der Projektwerber. "Schoettel hat das Logistikzentrum als Quehenberger-Projekt vorgestellt, jedenfalls musste man den Eindruck gewinnen", sagt Pamela Huck von der Bürgerinitiative, die gegen das Logistikzentrum wegen einer befürchteten Lärm- und Verkehrsbelastung schon 420 Unterschriften gesammelt hat. Die für fremde Ohren widersprüchlichen Erklärungen der Quehenberger-Vorstände erklärte "die Pressestelle" der Firma jetzt aus den "geteilten Aufgabenbereichen" der beiden Manager. Der für Strategie zuständige Schoettel habe einen möglichen Standort skizziert, das Projekt sei aber "weder bewilligt noch gebaut". Es gebe "folglich auch keinen diesbezüglichen Vertrag zwischen Quehenberger und Xelor".

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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