Hakenkreuze in Nazi-WhatsApp-Gruppe: Zwölf Monate bedingte Haft für Kirchdorfer
STEYR, KIRCHDORF. Ein 23-Jähriger sammelte daheim Nazi-Andenken und verschickte Hitlerfotos und Hakenkreuze. Im Internet suchte er „Anschluss“ bei 80 Gleichgesinnten, die abscheuliche Sprüche posteten.
Es habe sich wohl nicht um die größten Leuchten gehandelt, die in der WhatsApp-Gruppe „Deutsches Kaiserreich“ nationalsozialistisches Gedankengut von sich gegeben hatten. Verteidiger Hartmut Graf versuchte beim Prozess wegen des Verbrechens nach Paragraf 3 Verbotsgesetz gegen einen 23-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf im Landesgericht Steyr schon im Eingangsstatement seinen Mandanten eher als Opfer denn als Täter zu zeichnen.