Tödlicher Unfall in Neuhofen an der Krems: Altbauer (70) fiel in Hackschnitzelheizung

Eine Alarmierung bei der Polizei ging am Abend ein: Ein 70-Jähriger war nicht wie gewohnt von seiner täglichen Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zurückgekehrt. Seine Ehefrau (64) und Söhne machten sich Sorgen, es könnte etwas passiert sein. Gemeinsam hatten sie zuvor bereits gründlich nach dem Landwirt gesucht, seine Fahrzeuge und das Handy seien zuhause. 

Da die Hackschnitzelheizung des Hofes in den Tagen zuvor defekt gewesen war, konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf den Bereich um die Heizung. 

Von Hackschnitzeln begraben

Um 21:40 Uhr wurde die Feuerwehr nachalarmiert. "Insgesamt waren um die 50 Kräfte der Feuerwehren Neuhofen und Weißenberg an der Suche beteiligt", sagt der Einsatzleiter, Kommandant Dominik Schenter von der FF Neuhofen an der Krems den OÖN. "Diese hat allerdings nach kurzer Zeit schon ein trauriges Ende genommen".  Die Suchenden entdeckten ein Loch in der Nähe der Förderschnecke der Heizung und nahmen an, dass der Mann hineingefallen sein könnte.

Der Verdacht bestätigte sich. Unterstützt von Helfern der Feuerwehr, die die Hackschnitzel beiseite schaufelte, fanden die Einsatzkräfte den 70-Jährigen in einer Tiefe von zwei bis zweieinhalb Metern unter den Holzschnitzeln. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Altbauer dürfte mit einer Eisenstange probiert haben den Haufen der Hackschnitzel zu lockern, dabei ins Loch gestürzt und von den Hackschnitzeln begraben worden sein.

Die Familie sowie auch die Einsatzkräfte wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut. Um 0:30 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein.