Warum Hochwasserprognosen schwierig und immer wieder falsch sind
LINZ. Die Vorhersage von Pegelständen ist für die Experten des hydrographischen Dienstes eine Herausforderung. Gestern mussten sie ihre Prognose merkbar nach oben korrigieren. Woher kommen die Daten? Wie werden sie ausgewertet? Und wie oft gibt es eigentlich ein 100-jährliches Hochwasser?
Elf Jahre ist es her, dass sich der hydrographische Dienst des Landes massiver Kritik ausgesetzt sah. Damals kurz vor dem verheerenden Hochwasser im Juni 2013 waren die Vorhersagen - gelinde gesagt - ungenau. Die Flutwelle fiel deutlich höher aus als prognostiziert worden war. "Teilweise waren Pegelmessstellen ausgefallen", erinnert sich Peter Kickinger, Leiter des hydrografischen Dienstes. Zusätzliche brachten die sintflutartigen Niederschläge die Prognosemodelle an ihre Grenzen.