"Rui Barbosa" ist ihr Vermächtnis
WELS. Mit ihrem 2012 verstorbenen Ehemann Hans gründete Margareta Linsmaier vor 34 Jahren den Verein "Wasser für Rui Barbosa". Dessen Ziel war und ist die Unterstützung von Landlosen und Kleinbauern im Nordosten von Brasilien. Am 22. Jänner verstarb die Welserin 93-jährig im katholischen Seniorenheim Bruderliebe. Sechs Kinder, 15 Enkel und 21 Urenkel trauern um sie. Die Vereinsgründung vor 34 Jahren basierte auf einem Bausparvertrag über 50.000 Euro. Dieses Geld verwendeten die Linsmaiers, um in Brasilien die ersten Wasserzisternen zu bauen. Bis jetzt wurden 600 Zisternen vom Verein finanziert. Angeregt durch diese Aktivität baut der Staat weitere 17.000 Trinkwasserspeicher in der Region. Bis ins hohe Alter strickte die Gründerin von "Rui Barbosa" Handschuhe, Socken und Hauben, die auf Weihnachtsmärkten und Benefizkonzerten verkauft wurden. Der Erlös floss in den Verein. Linsmaier wird am 3. Februar um 14.30 Uhr auf dem Welser Friedhof verabschiedet. Gottesdienst ist um 13 Uhr in der Pfarre St. Stefan.