Nach Leichenfund in Tiroler Garten: Identität geklärt
HALL IN TIROL. Nach dem Fund einer stark verwesten männlichen Leiche im Garten eines Hauses in Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) vergangene Woche steht nunmehr die Identität des Toten fest.
Es handelte sich um einen seit Herbst vergangenen Jahres in Innsbruck abgängigen 30-jährigen Einheimischen. Dies ergab ein durchgeführter molekulargenetischer Abgleich, teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag mit. Die Todesursache war indes weiter unklar und Gegenstand von Ermittlungen.
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Man ermittle in alle Richtungen und könne auch ein mögliches Fremdverschulden weiter nicht ausschließen, sagte der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Philipp Rapold. Der Mann soll jedenfalls bereits mehrere Monate tot gewesen sein. Der Todeszeitpunkt dürfte annähernd mit dem Zeitpunkt der Abgängigkeit übereinstimmen, erklärte der Ermittler.
Der Innsbrucker hatte seit Anfang September als abgängig gegolten. Der Mann stellte sein Auto im Osten der Tiroler Landeshauptstadt ab und war fortan nicht mehr erreichbar, hatte es Ende Oktober seitens der Polizei geheißen.
Obduktion hatte keine Klarheit gebracht
Eine gerichtsmedizinische Obduktion hatte die Todesursache nicht abschließend klären können. Die Ermittler setzten daraufhin alle Hoffnung in das Ergebnis des DNA-Abgleichs, der zumindest Klarheit über die Identität bringen sollte, was letztlich auch nach rund einer Woche der Fall war.
Leiche auf Suche nach Katze gefunden
Die Leiche war von dem Bewohner des Hauses am 21. Jänner in einem schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Bereich des Gartens gefunden worden, als dieser dort laut eigenen Angaben gerade nach seiner Katze suchte. Wie lange der Leichnam tatsächlich in dem Garten lag, war indes weiter unklar.
Bei dem Haus handelte es sich um einen größeren Komplex. Der besagte Bewohner lebte dort alleine. Seine Befragung hatte zunächst keine nennenswerten neuen Aufschlüsse gebracht.
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