Ulrike Schiesser: "Die braune Esoterik ist auf dem Vormarsch"
WIEN. Mit Verschwörungstherorien, Extremismus, alternative religiöse Bewegungen und allem, was als „sektenartige Gruppierung“ verstanden wird, beschäftigt sich Ulrike Schiesser seit 15 Jahren. Sie leitet die Bundesstelle für Sektenfragen und berät unter anderem Angehörige von Menschen, die Sekten angehören.
OÖNachrichten: Wundern Sie sich eigentlich manchmal, woran Menschen so glauben?
Ulrike Schiesser: Ja, ich bin schon manchmal erstaunt, wie weit Menschen auch bereit sind zu gehen für eine Idee, für einen Traum oder wie weit sie sich auch selbst täuschen können. Gleichzeitig ist es verständlich, weil es menschlich ist, Hoffnungen, Ängste, Sorgen zu haben.
Ab wann wird es zum Problem woran jemand glaubt?
Glaubenssysteme können unheimlich stützen, können über Krisen hinweg helfen. Aber sie können