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Das neue Syrien braucht Zeit und wird keine perfekte Demokratie

Von Michael Wrase,  03. Jänner 2025 16:38 Uhr
Syrien feiert Neuanfang nach Assad-Sturz
Kundgebungen nach dem Freitagsgebet (AFP/al-Doumy) Bild: APA/AFP/SAMEER AL-DOUMY

DAMASKUS. "Mit ausgestreckten Händen" und "klaren Erwartungen" sind die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihr französischer Amtskollege Jean-Noel Barrot am Freitag nach Damaskus gereist. Der Überraschungsbesuch bei den neuen islamistischen Machthabern in Syrien ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ahmed al-Scharaa ist wegen seiner dschihadistischen Vergangenheit sicher nicht der Wunschkandidat Europas. Die große Mehrheit der Syrer scheint ihn aber als Nachfolger des gestürzten Diktators Assad zu akzeptieren – weshalb es aus europäischer Perspektive töricht gewesen wäre, auf einen "salonfähigeren" Machthaber zu bestehen.