Emmanuel Macron: Vom jüngsten Präsidenten zum Sorgenkind
PARIS. Es war die Aussicht auf eine neue Art von Politik, mit der er die Wählerinnen und Wähler 2017 in den Bann zog. Emmanuel Macron versprach das verknöcherte politische System zu reformieren.
Vor sieben Jahren wählten ihn die Franzosen mit klarer Mehrheit zum Präsidenten – mit 39 Jahren war er der jüngste Präsident, den das Land je hatte. Schon knapper war seine Wiederwahl 2022.
Jetzt aber wünschen sich laut Umfragen zwei Drittel der Franzosen, Macron möge schon vor Ablauf seiner zweiten Amtsperiode (Frühjahr 2027) aus dem Amt scheiden.
Was war passiert mit Macron und seinem liberalen Mitte-Projekt? Die Hoffnung, den Rechts-Links-Gegensatz in Frankreich aufzubrechen,