Weißrussland treibt tausende Migranten nach Europa
WARSCHAU/MINSK. Das Nachbarland Polen befürchtet einen Massendurchbruch der Flüchtlinge.
Die seit Wochen angespannte Lage an der polnisch-weißrussischen Grenze drohte gestern zu eskalieren: Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko ließ gestern mehr als tausend Flüchtlinge, die zuvor gezielt aus dem Nahen Osten ins Land geholt wurden, an die polnische Grenze marschieren. Eskortiert wurden die Migranten von bewaffneten weißrussischen Sicherheitskräften. Die Regierung in Warschau befürchtete einen Massendurchbruch und berief noch am Nachmittag eine Krisensitzung ein.