Andreas Babler und sein Besuch bei der Islamischen Föderation
WIEN/TRAISKIRCHEN. Gemeinsam mit Vertretern einer türkisch-nationalistischen Bewegung ließ sich der SP-Vorsitzende ablichten und postete die Fotos in sozialen Netzwerken. Das Weltbild und die politischen Vernetzungen der Islamischen Föderation will Babler nicht gekannt haben.
Kompliziert ist das Geflecht der "Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs" (IGMG) in Europa allemal. Die Bewegung, die sich in der Türkei als Gegenentwurf zur säkularen Republik gegründet hatte und in den 1960er-Jahren ihren Fokus nach Europa verlagerte, wird seit Jahren in mehreren deutschen Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet und als problematisch beurteilt. Der IGMG untersteht sowohl in Deutschland als auch in Österreich der zweitgrößte Moscheenverband des jeweiligen Landes.