Causa Wolf/Schmid: Vom Steuernachlass zur möglichen Bestechung
WIEN. Finanzbehörden haben Ermessungsspielraum, Justiz vermutet Korruption – Schmid-Chats sind für die ÖVP "erschütternd".
Der Manager und MAN-Werk-Investor Siegfried Wolf soll eine Steuernachforderung von rund elf Millionen auf sieben Millionen Euro heruntergehandelt und bei der Diskussion mit der Finanzbehörde um angefallene Zinsen eine Erleichterung um 630.000 Euro erreicht haben. Wie berichtet, ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Sie vermutet, dass Wolf mit Hilfe des damaligen Finanzministeriums-Generalsekretärs Thomas Schmid eine Beamtin bestochen hat.