Wer erhält das zweithöchste Amt der Republik?
WIEN. Norbert Hofer hat gute Aussichten, von ÖVP und SPÖ zum Nationalratspräsidenten gewählt zu werden. In der FPÖ sehen ihn manche als nächsten Spitzenkandidaten bei der Landtagswahl im Burgenland. Doch Hofer will sein Mandat im Nationalrat annehmen.
Erstmals in der Zweiten Republik hat die FPÖ ein Anrecht auf das zweithöchste Amt der Republik. Der Usance entsprechend stellt die stärkste Fraktion den Nationalratspräsidenten. Am Wahlabend sprach sich Grünen-Chef Werner Kogler für Alternativen zur FPÖ aus: Diese dürfe nicht an der Spitze des Nationalrats stehen. Aus der ÖVP und SPÖ ist zu vernehmen, dass man die Usance nicht brechen wolle. Man werde aber nicht jeden akzeptieren.