Heute kann Diego Simeone nicht den Bus parken
MADRID. Atletico Madrid ist nach der "ermauerten" 0:1-Niederlage von Manchester gezwungen, offensiv zu werden.
Diego Simeone war schon als Aktiver kein Kind von Traurigkeit – robust, kompromisslos, gnadenlos zu sich und seinen Gegenspielern, die Konfrontation suchend. Als Trainer ist das nicht anders. Dem Argentinier eilt nicht nur der Ruf eines "Taktikfuchses", sondern auch jener eines brodelnden Vulkans voraus. Simeone, der seit zwölf Jahren das Zepter bei Atletico Madrid schwingt, liebt es, qualitativ scheinbar höherwertige Kontrahenten zu zermürben, indem er hinten Beton mischt.