Matthias Mayer nach Auszeit wieder beim Abfahrtsteam
Der dreifache Olympiasieger war bei einem ÖSV-Trainingskurs mehr als nur ein Zuschauer
Nach dem Eklat am Rande der Weltcup-Rennen in Kitzbühel Mitte Jänner war ÖSV-Star Matthias Mayer lange komplett von der Bildfläche verschwunden. Der dreifache Olympiasieger war beim Empfang von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner offenbar stark alkoholisiert aus der Rolle gefallen und musste schließlich in eine Klinik eingeliefert werden. Inzwischen dürfte der 34-Jährige dank professioneller Hilfe seine psychischen Probleme gut in den Griff bekommen haben.
Schon im Sommer hat Mayer gemeinsam mit seinem Vater Helmut den Nachwuchs seines Heimatklubs SC Gerlitzen als Trainer betreut, vorige Woche soll er quasi als "Praktikant" einen Trainingskurs der ÖSV Speed-Mannschaft begleitet haben. "Ich hatte mit dem Mothl zuletzt im Sommer Kontakt und weiß, dass er sich daheim im Kärnten stark im Nachwuchsbereich engagiert. Er machte einen sehr guten Eindruck auf mich", sagt Ex-ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, der stets einen sehr guten Draht zum Ausnahme-Sportler aus Afritz am See hatte. Dass Mayer aktuell eine Trainerausbildung absolviert ist erfreulich. Pum: "Er kann, egal ob beim Nachwuchs oder im Weltcup, sehr gute Inputs geben."
Auch als Botschafter der Ski-WM 2026 in Saalbach könnte der Olympia-Champion ein Comeback geben. Beim Vatikanbesuch der WM-Macher Mitte Oktober war der Kärntner bereits ein Mitglied der österreichischen Delegation und bekam dabei den Segen des Papstes, der sich damals mit diesen Worten von seinen Gästen aus dem WM-Ort verabschiedete: "Ich bete für Sie, beten Sie für mich."
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