Am Fuße der Planai - Wandern und Abenteuer zugleich
Ein wenig Bergluft und Abenteuer gleichzeitig gabs für mich am letzten Wochenende beim Dsire Friends Weekend in Schladming am Fuße der Planai.
Bundesland |
Steiermark |
Für Wen | Alle |
Urlaubsart | Aktivurlaub, Wellness, Lifestyle, Familie |
Bezirk | Liezen |
Must-See |
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Am Sa früh ging es für mich los mit dem Check in ins zentral gelegene Hotel Die Barbara. Zentraler geht es wirklich kaum, denn das Hotel liegt nicht nur direkt in Schladming, sondern auch direkt gegenüber der Talstation Planai. Ideal für alle Skifahrer und Wanderer, die dann in luftige Höhen mit der Gondel starten. Ich bin bei strömendem Regen angekommen und war sehr überrascht, dass dennoch viele Biker den Trail runter gefahren sind. Der Empfang ist sehr herzlich und auch auf die Sicherheit der Gäste wird vorbildlich geachtet. Die 3 G Regel wird hier zu Glück noch ernst genommen! Leider war das in Schladming nicht überall der Fall.
Nach der Ankunft habe ich zuallererst mein Zimmer in den "Die Barbara Appartments" nur wenige Meter vom Haupthaus, bezogen. Zum Glück gibt es hier eine Parkgarage und genügend Parkplätze direkt vor dem Haus. Denn die sind direkt im Zentrum von Schladming leider oft Mangelware. Mein Zimmer war sehr geräumig und modern eingerichtet. Aus dem Fenster kann man die Gondeln beobachten und hat im Winter direkten Blick auf die Skipiste. Leider ist das Wetter diesmal weniger berauschend, genauer gesagt schüttet es aus Kübeln. Viel Zeit zum Ausruhen gibt’s aber ohnehin nicht, denn wenige Minuten später treffen sich alle Dsire Friends schon in der Hotelbar "Die BAR.bara".
Eigentlich war für den ersten Tag eine rasante Fahrt mit den Mountain Go Karts geplant. Wegen dem schlechten Wetter mussten wir aber umdisponieren und haben kurzerhand eine Schnitzeljagd durch Schladming veranstaltet. So haben wir gleich mal den Ort erkundet. Nach einem Mittagessen hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung, die ich genutzt habe um kurz in die Sauna zu gehen. Im Wellnessbereich des Haupthauses gibt es eine finnische Sauna, eine Bio-Sauna, ein Aroma Dampfbad und eine Infarotkabine. Ich bin eher der Typ für die klassische Sauna, die es übrigens auch in den "Die Barbara Appartments" gibt. Auch hier habe ich scheinbar eine gute Uhrzeit erwischt da ich ebenfalls fast alleine bin.
Im Anschluss beobachte ich vom Zimmerfenster aus die Downhiller vom Bikepark die sich auch vom nassen Wetter nicht haben abschrecken lassen und die Piste herunter brettern. Da können unsere Biker unter den Dsire Friends natürlich auch mithalten und veranstalten ein paar coole Moves auf dem Bike.
Etwas später geht es dann mit dem Shuttle auf die Planai Panoramastraße zu Onkel Willy´s Hütte, selbstverständlich in Tracht. Dort oben darf man sich über üblicherweise über eine schöne Aussicht in die Bergwelt freuen. Vor allem aber kulinarisch gibt´s das ein oder andere echte Schmankerl. Heute war es eher die Aussicht auf die graue Nebelwand. Abenteuerlich gestaltete sich allerdings die Fahrt mit dem Shuttlebus. Offenbar stand der Fahrer etwas unter Zeitdruck oder er wollte eine neue Bestzeit schaffen, denn die ein oder andere Kurve haben wir schon gedriftet. Das ist definitiv nichts für schwache Nerven. In der Dsire Family ist schnell ordentlich Stimmung aufgekommen und wir haben die Hütte richtig gerockt.
Den restlichen Abend verbringen wir nach einem guten Essen wieder unten im Tal im Gastgarten der Hotelbar "Die BAR.bara".. Hier ist einiges los! Sehr praktisch für alle die gerne fortgehen, denn die Tenne ist gleich gegenüber. Dorthin verschlägt es auch die halbe Dsire Friends Family. Ich blieb aber lieber in der "Die BAR.bara", bis es dann um halb 2 für mich ins Bett geht, wohlgemerkt bereits mit Vorfreude auf das Frühstück.
Das Frühstück hier kann sich sehen lassen. Von 7 Uhr bis halb 11 gibt es alles was das Herz begehrt. Schade, dass ich gar nicht so viel essen kann. Ich schlage natürlich beim frischen Obst zu und unbedingt bei den verschiedenen Aufstrichen. Daneben gibt es noch verschiedene Marmeladen, Honig, Müsli, Joghurt und frische Kuchen für die Süßen unter uns. Die Auswahl an Gebäck und verschiedenem Brot ist auch größer als üblich. Sie sehen einfach zu gut aus! Das angebotene Frühstücksei in verschiedensten Ausführungen muss ich leider ausschlagen sonst würde ich zerplatzen. Ich bin scheinbar um 8 Uhr noch früher dran als der Durchschnitt, denn ich bin fast allein im Frühstücksraum. Aber so habe ich die freie Platzwahl. Der Raum selber ist wunderschön. So hell und gemütlich. Wäre es schöner würde es mich sicher in den kleinen Garten hinausziehen.
Auf die schönsten Gipfel der Region
Die Gegend bietet viele schöne Wanderziele. Eine kurze und schöne Wanderung ist der Krahbergzinken (2116m) in den steirischen Schladminger Tauern. Mit der Gondel Planai geht es erstmal bis zur Bergstation. Man wandert bis zum Planai-Gipfel, wo man schon eine traumhafte Aussicht hat. Von hier über einen kleinen Abstieg zum Krahbergsattel und weiter in Richtung Höchstein. Dort zweigt man links zum Krahbergzinken ab und findet einige Seilversicherungen. Ausgesetzt oder gefährlich ist es aber wenn man etwas aufpasst aber nicht. Man legt bei dieser Tour rund 5,5 km zurück. Wer es lieber gemütlicher angehen will, dem kann ich den Planai Rundweg empfehlen. Die Aussicht ist wirklich schön, allerdings sind hier sehr viele Leute unterwegs, darauf sollte man sich einstellen.
Schon etwas anspruchsvoller, für echte Bergfexe ist der Seerieszinken. Im Grunde geht es Richtung Krahbergzinken zweigt dort aber in deutlich steileres Gelände ab. Hier muss man mir rund 6km rechnen.
Die Sonnenalm in Ramsau – Hüttengaudi mit Aussicht
Auf die Sonnenalm in Ramsau am Dachstein geht es für mich am Sonntag. Von Schladming aus fährt man nur etwa 15 Minuten mit dem Auto bis zum Wander-Parkplatz in Ramsau. Hier beginnt die Wanderung. Ein schöner Wanderweg auf dem man sich in vielen Serpentinen höher schraubt, mit teils wunderschönem Blick auf die felsigen Berge. Ín rund 1h erreicht man die Alm auf der Südseite des Rittisberges auf immerhin 1350m Seehöhe. Man legt rund 6,1km und 300 hm zurück. Theoretisch kann man aber auch bis zur Alm mit dem Auto fahren und zwar über die Zufahrtsstraße von Mandling. Die Fahrzeit von Schladming zur Alm beträgt rund 20 Minuten.
Die Alm liegt oberhalb einer großen Wiese. Normalerweise wenn die Sicht gut ist, blickt man von der großzügigen Terrasse oder einem der Liegestühle aus direkt in Richtung Kitzsteinhorn, Schladminger Tauern und zum Hochgolling. Diese Weitsicht war uns leider
diesmal nicht vergönnt.
Es gibt einen Kinderspielplatz und einen Streichelzoo und wer im Gastgarten sitzt macht schon mal Bekanntschaft mit dem ein oder anderen Huhn. Denn diese scheinen sich im Gastgarten auch Pudelwohl zu fühlen.
Highlight der Alm war definitiv das kleine Privatständchen der beiden Söhne des Hüttenwirts Matthias und Sebastian auf der Ziehharmonika. Das hat für richtig gute Stimmung gesorgt. Generell muss ich sagen, dass ich selten so herzliche Wirtsleute getroffen habe und ich war schon auf wirklich vielen Hütten. Hier kommt keine Spur von Stress auf. Neben hausgemachten Ripperl der Großeltern, die ebenfalls auf der Hütte waren, wird einem jeder Wunsch erfüllt. Es scheint als wird die „steirische Gaudi“ hier auf der Alm noch großgeschrieben. Sehr passend daher der Almslogan „immer wieder gmiatlich“ Die Spezialität des Hauses den flambierten Kaiserschmarrn sollte man sich nicht entgehen lassen! Er ist ein echtes Highlight.
Von der Alm aus kann man dann weiter zum Rittisberg wandern. Aus Zeitmangel haben wir das aber diesmal ausgelassen.
Mit dem Shuttle geht es gegen Nachmittag zurück zum Hotel die Barbara wo es leider auch schon Abschied nehmen heißt. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und einige Aktivitäten hier in der Region stehen noch auf meiner Bucketlist! Es wird also bald ein Wiedersehen mit dem Hotel und der Planai geben.