Mühlviertler Michael Lengauer nach zweitem Jännerrallye-Tag in Führung
FREISTADT. Der Grünbacher Michael Lengauer führt das Fahrerfeld der 37. Jännerrallye nach zwei Wertungstagen mit 12,2 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Filip Mares an. Die beiden Wagner-Brüder folgen direkt dahinter.
In 13 Minuten wird die SP8, der Rundkurs Freistadt, noch ein zweites Mal befahren. Martin Fischerlehner wird wieder eröffnen.
Wir haben mit Jürgen Heigl gesprochen und ihn gefragt, wie der Unfall auf der SP4 zustande gekommen ist. Er erklärt das folgendermaßen: "Das Schlussstück dieser Prüfung ist auf Schotter. Wir waren beim Kurveneingang vielleicht ein bisschen zu spät und sind am Schneematsch ausgerutscht, haben aber noch Glück gehabt. Es hat uns bei einer kleinen Schupfen gefangen, das Auto aufgestellt, auf das Dach gelegt und sind am Dach dahingerutscht. Aber sonst ist Gott sei Dank nicht viel passiert. Es schaut nach einem optischen Schaden aus."
Wenig später wurde bekannt, dass es Probleme mit dem Turbolader geben könnte. Inwiefern das während des Services behoben werden konnte oder nicht, ist unklar.
Die Top-10 nach der SP7:
- 1. Michael Lengauer 40:43,5 Min.
- 2. Filip Mares +16,6 Sek.
- 3. Simon Wagner +35,0 Sek.
- 4. Chris Ingram +38,6 Sek.
- 5. Julian Wagner +54,9 Sek.
- 6. Luca Waldherr +57,8 Sek.
- 7. Martin Fischerlehner +1:51,6 Min.
- 8. Johannes Keferböck +2:13,8 Min.
- 9. Jaroslaw Koltun +2:14,9 Min.
- 10. Martin Laszlo +2:18,6 Min.
Simon Wagner kommt mit 5,2 Sekunden Rückstand ins Ziel. Damit überholt er in der Gesamtwertung den Briten Chris Ingram.
Martin Roßgatterer reißt 27 Sekunden Rückstand auf Lengauer auf. Er hat im Fahrerlager gesagt, dass sein Citroen offenbar Probleme mit der Ansaugung der Ladeluft haben dürfte. Das wäre eine Erklärung für den Rückstand.
Wir haben endlich die Bilder von vorhin aus dem Servicepark in die Galerie hinzugefügt. Viel Spaß beim Durchklicken:
Michael Lengauer übernimmt auf der SP7 wieder die Führung! 2,8 Sekunden nimmt er Mares ab.
Chris Ingram reiht sich als Zweiter der Prüfung 6,7 Sekunden hinter Mares ein, Julian Wagner hat 8,3 Sekunden Rückstand und ist damit Dritter.
Filip Mares übernimmt die Führung, 10,2 Sekunden vor Fischerlehner.
Johannes Keferböck ist im Ziel 10,7 Sekunden langsamer als Martin Fischerlehner.
Luca Waldherr kommt mit neun Zehntelsekunden Rückstand ins Ziel.
Jaroslaw Koltun kommt mit sieben Sekunden Rückstand ins Ziel.
Martin Fischerlehner kommt mit einer Richtzeit von 5:33,0 Minuten ins Ziel der SP7.
Martin Fischerlehner eröffnet die SP7.
Der Gesamt-Zwischenstand nach der SP6:
- 1. Michael Lengauer 35:23,5 Min.
- 2. Filip Mares +13,8 Sek.
- 3. Chris Ingram +29,1 Sek.
- 4. Simon Wagner +29,8 Sek.
- 5. Julian Wagner +43,8 Sek.
- 6. Luca Waldherr +43,9 Sek.
- 7. Martin Fischerlehner +1:38,6 Min.
- 8. Johannes Keferböck +1:50,1 Min.
- 9. Jaroslaw Koltun +1:54,9 Min.
- 10. Martin Laszlo +2:06,3 Min.
Simon Wagner kommt mit 10,4 Sekunden Rückstand ins Ziel. Auch bei ihm ist die Intercom für die Kommunikation mit dem Beifahrer ausgefallen. "Ich habe nichts gehört. Und einen Dreher hatten wir auch", sagt Wagner. Der Staatsmeister ist aber guter Dinge, dass das bis zur nächsten Prüfung behoben werden kann.
Martin Roßgatterer kommt mit 25,6 Sekunden Rückstand ins Ziel. Dort sagt er im Interview, dass er sich mit dem Schotter-Setup (für winterliche Verhältnisse) verpokert hat.
Chris Ingram hat im Ziel nach der Prüfung gesagt, dass seine Intercom nicht verfügbar ist. Das bedeutet, dass er seinen Beifahrer nicht hören kann. Für diese Umstände sind die 7,5 Sekunden Rückstand auf Michael Lengauer beachtlich.
Michael Lengauer übernimmt die Führung - eine Sekunde vor Mares.
Julian Wagner hat einen Reifenschaden. Er verliert 33 Sekunden auf Mares.
Mares pulverisiert die Zeit von Waldherr. Er liegt 10,2 Sekunden voran.
Welche Zeit schafft Filip Mares? Er hat ja bereits eine Sonderprüfung gewonnen - jene in Königswiesen.
Luca Waldherr ist in Führung. Er ist 5,1 Sekunden schneller als Fischerlehner. Davor sind Jaroslaw Koltun und Johannes Keferböck deutlich hinter Fischerlehner geblieben.
Martin Fischerlehner ist im Ziel. 9:09,4 Minuten hat er gebraucht. Das ist ungefähr 12 Sekunden langsamer als beim ersten Umlauf.
In wenigen Minuten wird Martin Fischerlehner im Ziel erwartet. Luca Waldherr ist ebenfalls bereits unterwegs. Er dürfte einen Steher gehabt haben.
Walter Röhrl ist übrigens als Botschafter für die Iconic Car Days in Freistadt hierher gekommen. Da, wo im Mai bis zu 80 Porsche-Piloten residieren - im Hotel Freigold in der Nähe des Stifterplatzes in Freistadt - haben wir unter anderem auch über die Rallye gesprochen. Röhrl: "Diese Verhältnisse sind die allerschwierigsten, die du haben kannst. Ich habe mir in der Früh schon gedacht, dass es oben weiß werden wird, und hier ist es nur nass. Und weil heutzutage gleich zwei, drei Prüfungen hintereinander gefahren werden, ist es ein bisschen wie russisch Roulette. Wir hatten früher die Möglichkeit, nach jeder Prüfung neue Reifen aufzuziehen. Ich beneide die Fahrer heute nicht."
Martin Fischerlehner eröffnet die SP6 in Pierbach.
Michael Lengauer war zufrieden mit seiner Reifenwahl. "Es ist nur eine kurzfristige Führung, wir dürfen das für uns nicht zu groß werden lassen. Ich bin im Vorjahr mit Startnummer acht in Pierbach gefahren und habe auf mein Bauchgefühl gehört, dass wieder viel Dreck da liegen wird. Es war goldrichtig. Aber eine falsche Reifenwahl und du fährst wieder schlechtere Zeiten und fällst zurück. Es ist nur eine Momentaufnahme."
Simon Wagner hat definitiv die falsche Reifenwahl getroffen. "Es war eigentlich Schadensbegrenzung, was wir betrieben haben. Pierbach war total verschlammt und in Königswiesen hatten wir Schneefahrbahn. Da haben wir den Rückstand eigentlich noch in Grenzen gehalten", sagt der Staatsmeister.
Wir hatten jetzt die Möglichkeit, mit Rallyelegende Walter Röhrl zu sprechen. Ein ausführliches Interview lesen Sie am Montag auf nachrichten.at
Wir waren aber auch im Fahrerlager unterwegs und haben einige Stimmen der Piloten eingefangen.
Wir machen uns auf den Weg zum Rallyezentrum.
Simon Wagner übernimmt die Führun. 0,8 Sekunden war der Staatsmeister schneller als Chris Ingram.
Simon Wagner ist auf der Strecke.
Roßgatterer hat im Ziel 8,3 Sekunden Rückstand.
Michael Lengauer ist 0,3 Sekunden langsamer als Chris Ingram.
Martin Roßgatterer ist auf der Strecke.
Der aktuell Führende ist auf der Strecke.
Chris Ingram hat 0,5 Sekunden Vorsprung auf Filip Mares.
Michael Lengauer macht sich bereit
Chris Ingram ist auf der Strecke.
Julian Wagner hat im Ziel 1,3 Sekunden Rückstand.
Julian Wagner ist auf der Strecke.
Filip Mares nimmt Waldherr eine Sekunde ab.
Julian Wagner macht sich bereit, Mares ist in Zielnähe.
Filip Mares ist auf der Strecke.
Keferböck kommt mit 4,2 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Johannes Keferböck ist unterwegs.
Luca Waldherr ist im Ziel und 1,9 Sekunden schneller gewesen als Jaroslaw Koltun.
Koltun war 3,9 Sekunden schneller als Martin Fischerlehner.
Luca Waldherr geht auf die Strecke.
Zehn Sonderprüfungen stehen am Samstag für die Piloten der Jännerrallye auf dem Programm. Los geht's mit dem Klassiker in Pierbach, zu dem wohl wieder Hundertschaften an Fans anreisen werden. Nach einer weiteren Prüfung in der Arena Königswiesen gibt's in Freistadt den Stadtkurs. Um Mittag werden die drei Prüfungen noch einmal befahren. Ab 15 Uhr gibt's die Fahrer zuerst in Liebenau und später in Schönau-St. Leonhard zu sehen. Nach Einbruch der Dunkelheit werden diese beiden Prüfungen noch ein zweites Mal befahren.
Die Startreihenfolge am zweiten Wertungstag entspricht dem Gesamtstand nach dem ersten Tag. Mit der Einschränkung, dass in Top-10 in gestürzter Reihenfolge fahren. Hier die ersten 20 Starter:
- Martin Fischerlehner
- Jaroslaw Koltun
- Luca Waldherr
- Johannes Keferböck
- Filip Mares
- Julian Wagner
- Chris Ingram
- Michael Lengauer
- Martin Roßgatterer
- Simon Wagner
- Kristof Klausz
- Martin Laszlo
- Jan Cerny
- Dennis Rostek
- Christoph Zellhofer
- Manuel Wurm
- Kris Rosenberger
- Ernst Haneder
- Stefan Traxler
- Rudolf Leitner