Mühlviertler Michael Lengauer nach zweitem Jännerrallye-Tag in Führung
FREISTADT. Der Grünbacher Michael Lengauer führt das Fahrerfeld der 37. Jännerrallye nach zwei Wertungstagen mit 12,2 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Filip Mares an. Die beiden Wagner-Brüder folgen direkt dahinter.
Jaroslaw Koltun ist unterwegs. Währenddessen legt Fischerlehner mit 2:13,6 Minuten die erste Richtzeit hin.
Wir warten die Top-10 Fahrer ab und machen uns dann auf, um Stimmen nach diesem ersten Umlauf zu fahren.
In Freistadt regnet es. Das dürfte den Semi-Slick-Fahrern entgegenkommen.
Martin Fischerlehner eröffnet die SP5.
Das Fahrzeug von Martin Roßgatterer wurde von Fans wieder aufgestellt, der Citroen C3 dürfte aber keinen Schaden davongetragen haben. Er bestreitet die SP5 ganz normal.
Ein paar Informationen zur SP5, der "Superspecial Freistadt": Die Länge beträgt 3,3 Kilometer und wird beim äußeren Kreisverkehr in Richtung Trölsberg gefahren.
Ein Blick auf die Ausfälle: Petr Jindra (Startnummer 73) hatte vor dem Start der SP3 in Pierbach ein technisches Problem und wird als ausgefallen gewertet. Markus Ossberger (#67) hatte in der SP3 einen technischen Defekt. Auf der SP4 wird aktuell kein Fahrer als ausgefallen gemeldet.
Und wir haben uns gefragt, ob Rallyeveranstaltungen überhaupt noch zeitgemäß sind. Wir haben uns angeschaut, wie die Veranstalter der Jännerrallye damit umgehen, wie hoch die Emissionen der Rallye tatsächlich sind und warum man alle Diskussionen in eine Relation zu anderen Veranstaltungen setzen sollte.
Und Kollege Dominik Feischl hat vor der Rallye mit Jürgen Heigl, dem Co-Piloten von Martin Roßgatterer gesprochen. Der bezeichnende Titel: "Auch der Navigator ist am Limit". Auf der SP4 waren Fahrer und Beifahrer offenbar über dem Limit.
Wir haben in den Geschichtsbüchern der Jännerrallye geblättert und die wichtigsten Ereignisse in eine Art Chronologie gegeben. Aber lesen Sie selbst:
"Hast du die Zeit eh gestoppt", hat man Simon Wagner über den Bordfunk zu Beifahrer Gerald Winter sagen hören. Die meisten Copiloten stoppen die Zeit händisch parallel mit, um genau für solche Situationen die Zeit nachrechnen zu können.
Die aktualisierten Top-10 der Gesamtwertung nach der SP4:
- 1. Michael Lengauer 24:23,8 Min.
- 2. Julian Wagner +8,3 Sek.
- 3. Filip Mares +12,6 Sek.
- 4. Simon Wagner +20,5 Sek.
- 5. Chris Ingram +21,9 Sek.
- 6. Luca Waldherr +31,5 Sek.
- 7. Martin Fischerlehner +1:15,3 Min.
- 8. Johannes Keferböck +1:16,0 Min.
- 9. Jaroslaw Koltun 1:24,8 Min.
- 10. Martin Laszlo +1:36,5 Min.
Simon Wagner bekommt für das Abbremsen vor dem Fahrzeug von Roßgatterer 14 Sekunden gutgeschrieben. Damit ist er im Gesamtklassement Vierter statt Sechster.
In einer halben Stunde wird die SP5 in Freistadt gestartet.
Kristof Klausz hatte technische Probleme. Deshalb der Rückstand von knapp vier Minuten im Ziel.
Simon Wagner wurde von den Streckenposten vor dem Ziel zum Bremsen gezwungen, weil das Fahrzeug von Roßgatterer auf dem Dach lag. Aktuell berät die Rallyeleitung, wie die Zeit des Mühlviertlers angepasst wird.
Die Top-10 der Gesamtwertung nach der SP4:
- 1. Michael Lengauer 24:23,8 Min.
- 2. Julian Wagner +8,3 Sek.
- 3. Filip Mares +12,6 Sek.
- 4. Chris Ingram +21,9 Sek.
- 5. Luca Waldherr +31,5 Sek.
- 6. Simon Wagner +34,5 Sek.
- 7. Martin Fischerlehner +1:15,3 Min.
- 8. Johannes Keferböck +1:16,0 Min.
- 9. Jaroslaw Koltun 1:24,8 Min.
- 10. Martin Laszlo +1:36,5 Min.
Die Prüfung wurde kurzfristig gestoppt. Kristof Klausz ist mit einem Rückstand von 3:54,0 Minuten durch das Ziel gefahren. Da hat es auch Probleme gegeben.
Das Fahrzeug von Roßgatterer wurde aufgestellt und ist durch das Ziel gefahren. 3:41,2 Minuten beträgt der Rückstand von Rossi. Am wichtigsten ist aber, dass bei den beiden nichts passiert sein dürfte.
Simon Wagner hat 20,1 Sekunden Rückstand im Ziel.
Direkt vor der Zieleinfahrt liegt das Fahrzeug von Martin Roßgatterer und Jürgen Heigl auf dem Dach.
Roßgatterer liegt auf dem Dach.
Michael Lengauer ist 2,3 Sekunden langsamer als Filip Mares.
Das Schneetreiben beginnt - soviel steht jetzt in Königswiesen fest. Ob die Semi-Slicks von Simon Wagner eine gute Wahl waren? Der Mauthausener ist jetzt unterwegs.
Chris Ingram kommt mit 3,4 Sekunden Rückstand ins Ziel und ist damit Dritter.
Julian Wagner verliert 2,7 Sekunden auf Mares.
Filip Mares fährt mit 9,8 Sekunden Vorsprung auf Platz eins.
Johannes Keferböck dürfte ein Problem gehabt haben. Er kommt mit 35,1 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Luca Waldherr nimmt Fischerlehner 6,7 Sekunden ab.
In Königswiesen ist es angezuckert, auf der Straße ist teilweise Schneematsch.
Jaroslaw Koltun hat im Ziel 8,8 Sekunden Rückstand.
Fischerlehner ist im Ziel. 5:43,5 Minuten ist die Richtzeit.
Ein paar Fakten zur Sonderprüfung: Die SP4 ist 7,85 Kilometer lang und hat zwei Actionzonen.
Die zweite Wertungsprüfung des heutigen Tages, die SP4 in der Arena Königswiesen, ist eröffnet.
Dass Julian Wagner und Michael Lengauer voran liegen, könnte an dem BRR-Team von Raimund Baumschlager liegen. Vielleicht haben die beiden etwas gewusst, was die anderen nicht wussten (Stichwort Eis).
Lengauer übernimmt damit auch die Führung im Gesamtklassement. Der Gesamt-Zwischenstand:
- 1. Michael Lengauer 18:54,5 Minuten
- 2. Julian Wagner +7,9 Sek.
- 3. Filip Mares +14,9 Sek.
- 4. Simon Wagner +16,7 Sek.
- 5. Martin Roßgatterer +17,3 Sek.
- 6. Chris Ingram +20,8 Sek.
- 7. Luca Waldherr +24,0 Sek.
- 8. Johannes Keferböck +33,4 Sek.
- 9. Martin Fischerlehner +1:01,1 Min.
- 9. Jaroslaw Koltun +1:01,8 Min.
Simon Wagner verliert - wie Roßgatterer Zeit auf Lengauer und ist nur Siebenter. 18,8 Sekunden beträgt der Rückstand.
Chris Ingram ist übrigens auf dem Fünften Zwischenrang gelandet. 15,3 Sekunden sein Rückstand auf Lengauer.
Martin Roßgatterer hat 17,8 Sekunden auf Lengauer verloren. Das ist doch einiges. Lag es etwa an der Reifenwahl?
Michael Lengauer übernimmt die Führung - 2,3 Sekunden vor Julian Wagner.
Julian Wagner übernimmt die Führung. 3,9 Sekunden beträgt sein Vorsprung auf Filip Mares.
Filip Mares nimmt Waldherr 4,1 Sekunden ab.
Johannes Keferböck reiht sich 10,8 Sekunden hinter Waldherr ein.
Luca Waldherr hat die Führung übernommen - und wie. 19,8 Sekunden schneller als Fischerlehner.
Tausende Leute stehen da im Wald. Das ist auf den Livestream-Bildern zu sehen. Wahnsinn, wie leidenschaftlich die Rallyefans hier im Mühlviertel sind.
Jaroslaw Koltun verliert 10,9 Sekunden auf Fischerlehner. Er fällt dadurch auch in der Gesamtwertung hinter den Freistädter zurück.
Martin Fischerlehner ist im Ziel. Die Richtzeit beträgt 8:57,8 Minuten.
Das Google-Wetter meldet für Pierbach zwei Grad plus und aktuell keinen Niederschlag. Könnte aber gut sein, dass gewisse Waldpassagen eisig sind. Im Fahrerlager wollte niemand so richtig ausreden, was die Eisspione berichtet haben.
Los geht's mit der SP3! Martin Fischerlehner eröffnet.
Die SP3 in Pierbach wird in wenigen Minuten gestartet. Blakläder wünscht gute Unterhaltung.
Zehn Sonderprüfungen stehen am Samstag für die Piloten der Jännerrallye auf dem Programm. Los geht's mit dem Klassiker in Pierbach, zu dem wohl wieder Hundertschaften an Fans anreisen werden. Nach einer weiteren Prüfung in der Arena Königswiesen gibt's in Freistadt den Stadtkurs. Um Mittag werden die drei Prüfungen noch einmal befahren. Ab 15 Uhr gibt's die Fahrer zuerst in Liebenau und später in Schönau-St. Leonhard zu sehen. Nach Einbruch der Dunkelheit werden diese beiden Prüfungen noch ein zweites Mal befahren.
Die Startreihenfolge am zweiten Wertungstag entspricht dem Gesamtstand nach dem ersten Tag. Mit der Einschränkung, dass in Top-10 in gestürzter Reihenfolge fahren. Hier die ersten 20 Starter:
- Martin Fischerlehner
- Jaroslaw Koltun
- Luca Waldherr
- Johannes Keferböck
- Filip Mares
- Julian Wagner
- Chris Ingram
- Michael Lengauer
- Martin Roßgatterer
- Simon Wagner
- Kristof Klausz
- Martin Laszlo
- Jan Cerny
- Dennis Rostek
- Christoph Zellhofer
- Manuel Wurm
- Kris Rosenberger
- Ernst Haneder
- Stefan Traxler
- Rudolf Leitner