Der Mühlviertler Michael Lengauer gewinnt die 37. Jännerrallye
FREISTADT. Der 29-Jährige gewinnt die 37. Auflage der Jännerrallye vor Simon und Julian Wagner und führt einen Mühlviertler-Dreifach-Heimsieg an. Der Liveticker zum Nachlesen:
Als nächster kommt Filip Mares.
Simon Wagner ist 12,7 Sekunden vor Luca Waldherr.
Julian Wagner ist im Ziel. 2,3 Sekunden hinter Luca Waldherr.
Ingram im Ziel. 2:23,4 Minuten ist er langsamer als Luca Waldherr.
Ingram wird bei uns gelb markiert. Das heißt erfahrungsgemäß nichts Gutes.
Michael Lengauer ist auf der Strecke. Jetzt könnte schon eine Vorentscheidung fallen.
Luca Waldherr nimmt Laszlo 18,1 Sekunden ab.
Fischerlehner reiht sich um eine Zehntelsekunde hinter Laszlo ein.
Martin Laszlo ist 14,5 Sekunden schneller als Rosenberger.
"Es ist ein unglaubliches Erlebnis, bei diesen Bedingungen fahren zu dürfen", sagt Rosenberger.
Kris Rosenberger ist im Ziel. 8:45,8 Minuten lautet die Richtzeit.
Thomas Hummer - von Pirelli Austria - ist im Livestream zu Gast. Er erklärt die Spike-Reifen-Thematik. Bei der Jännerrallye sind beispielsweise klassische "Schweden-Spikes" nicht erlaubt. Dabei wären die Spikes sieben Millimeter lang. Bei der Jännerrallye sind sie nur zwei Millimeter lang.
Martin Fischerlehner ist auf der Strecke.
Die SP17 hat eine Länge von 10,4 Kilometern und führt an insgesamt fünf Actionzonen vorbei. Es geht von Mairspindt bis nach Spörbichl.
Kris Rosenberger ist auf der Strecke. Die SP17 ist damit eröffnet.
Das Auto mit der Startnummer 0 ist auf der Strecke. Unmittelbar danach ist Kris Rosenberger dran.
Die SP17 wird Ihnen präsentiert von Blakläder Workwear.
Die SP17 wird auch acht Minuten Verspätung aufweisen.
Es ist beeindruckend, wie viele Leute nicht nur neben den Strecken stehen, sondern auch hierher ins Rallyezentrum kommen. Es ist eine riesige Leidenschaft, die die Mühlviertler für ihre Rallye hier zeigen:
"Je mehr Schneestangen wegfliegen, desto kürzer wird die Strecke, weil alle cutten. Der Julian hat da schon gute Arbeit geleistet und einige entsorgt (grinst). Ich freue mich auf das, was noch kommt. Es ist spannend und alles offen", sagte Simon Wagner. Und dabei hat er auf die Front seines Bruders Julian gezeigt. Wir haben sie abfotografiert:
Wir haben vorhin im Service mit Chris Ingram sprechen können. Er hat keine Ambitionen, hier auf irgendwelche Plätze zu fahren, sondern nur für die Monte Carlo zu testen. "Wir versuchen, ein Schnee-Setup für die Monte Carlo zu finden. Ich wollte diese Rallye immer fahren. Die Bedingungen hier sind großartig für einen Monte-Carlo-Test und ich kann es nicht glauben, dass nicht mehr Leute hierher kommen, um sich vorzubereiten. Es ist ein perfekter Test, sogar die Verbindungsetappen."
Um 13.20 Uhr geht's mit der nächsten Prüfung - es ist bereits die vorletzte dieser Rallye - weiter. Dann kommen die Piloten noch einmal zurück ins Fahrerlager.
Wir haben noch eine Bildergalerie angelegt, bei der weitere Bilder von der SP15 zu sehen sind:
Die Gesamtwertung nach der SP16:
- 1. Michael Lengauer 1:33:14,2 Stunden
- 2. Simon Wagner +21,1 Sek.
- 3. Julian Wagner +47,7 Sek.
- 4. Luca Waldherr +2:07,9 Min.
- 5. Chris Ingram +3:49,7 Min.
- 6. Martin Fischerlehner +4:45,8 Min.
- 7. Kris Rosenberger +7:46,4 Min.
- 8. Martin Laszlo +8:13,2 Min.
- 9. Christoph Zellhofer +8:39,2 Min.
- 10. Filip Mares +8:44,3 Min.
Mares ist im Ziel, hat auf dieser Prüfung aber 8:31,6 Minuten auf Simon Wagner verloren.
Martin Roßgatterer kommt mit 13,9 Sekunden Rückstand ins Ziel. Er liegt nach seinem Ausfall gestern aber bereits mehr als 26 Minuten zurück.
Das heißt, die Wahrscheinlichkeit liegt bei 95 Prozent, dass es einen Mühlviertler Sieger dieser Jännerrallye geben wird.
Da Michael Lengauer bereits im Ziel ist, wird es wohl das Out für Filip Mares bedeuten.
Michael Lengauer kommt ins Ziel - 9,9 Sekunden Rückstand auf Simon Wagner.
Filip Mares wird gelb markiert. Technische Probleme offenbar.
Simon Wagner ist durch - und hat 7,6 Sekunden Vorsprung auf Bruder Julian.
Chris Ingram kommt mit 44,6 Sekunden auf Julian Wagner ins Ziel.
Julian Wagner übernimmt die Führung - 6,9 Sekunden vor Waldherr.
Luca Waldherr ist um weitere 14,5 Sekunden schneller.
Martin Fischerlehner ist um 4,1 Sekunden schneller als die beiden.
Martin Laszlo kommt mit exakt derselben Zeit ins Ziel.
Kris Rosenberger ist im Ziel. 7:44,4 ist die Richtzeit.
Ebenfalls ein bekannter Ex-Rallyefahrer ist übrigens Toto Wolff. Der Wiener war zweimal - 2005 und 2006 - bei der Jännerrallye mit dabei. 2005 schied er wegen eines mechanischen Defekts aus, 2006 wurde er Siebenter.
Wir haben wieder neue Bilder aus dem Fahrerlager hinzugefügt. Viel Spaß beim Durchklicken:
Unter den Besuchern ist auch der Sankt Oswalder Hans Pum - Ex-ÖSV-Alpindirektor. Er ist ja begeisterter Rallyefan und selbst schon einmal als Beifahrer im Cockpit gesessen. Beispielsweise beim Rallyesprint in Bruckneudorf an der Seite von Raimund Baumschlager. Oder auch bei der Acropolis-Rallye an der Seite - des ebenfalls aus St. Oswald stammenden - Helmuth Czekal in einem Opel Ascona 400. Pum sagt zur Rallye: "Es ist schon ein Wahnsinn, was die Rallye heuer bietet. Und Michi Lengauer, der ist richtig schnell und unglaublich sicher." Im Bild ist Pum (re.) an der Seite von Life-Radio-Reporter Georg Duschlbauer.
Kris Rosenberger eröffnet die Sonderprüfung.
Gute Unterhaltung wünscht Blakläder Workwear.
Die Stage wird um acht Minuten verspätet gestartet. Das heißt, in acht Minuten geht's los.
Die Abstände zwischen den ersten vier bleiben daher gleich. Dahinter werden die Abstände größer, aber in den Platzierungen ändert sich nur durch den Ausfall von Keferböck etwas - also ab Rang acht.
So steht's nach der SP15 in der Gesamtwertung:
- 1. Michael Lengauer 1:25:53,0 Stunden
- 2. Filip Mares +22,6 Sek.
- 3. Simon Wagner +31,0 Sek.
- 4. Julian Wagner +50,0 Sek.
- 5. Luca Waldherr +2:03,3 Min.
- 6. Chris Ingram +3:15,0 Min.
- 7. Martin Fischerlehner +4:26,7 Min.
- 8. Kris Rosenberger +7:32,2 Min.
- 9. Martin Laszlo +7:50,0 Min.
- 10. Christoph Zellhofer +7:56,9 Min.
Die Zeiten wurden für die Prüfung berechnet: Es wurde nicht die Zeit des ersten Umlaufs gewertet, sondern in Kategorien: Die beiden Wagner-Brüder, Lengauer und Mares haben dieselbe Zeit erhalten - 5:16,8 Minuten. Luca Waldherr und Kris Rosenberger haben 5:32,2 Minuten als Zeit stehen, Fischerlehner 5:37,4, Ingram 5:45,7 und ab Kristof Klausz haben alle 5:49,2 Minuten als Zeit eingetragen bekommen.
Wir haben gerade noch mit Johannes Keferböck sprechen können, der mit Ilka Minor zurück in den Servicepark gekommen ist. Die beiden sind wohlauf, haben uns aber die dramatischen Szenen geschildert: "Es gibt zwei Ereignisse, die du dir als Auto- und Rallyefahrer nicht wünschst: Dass das Auto brennt und dass das Auto im Wasser landet. Ilka ist nicht gleich herausgekommen, ich habe dann die Tür aufgerissen und dann sind wir herausgekommen."
In erster Linie sei der Ärger aber größer als der Schreck, "weil wir wirklich gut unterwegs waren."
Aktuell warten wir. Um uns die Zeit zu verkürzen und sinnvoll verbringen, übersiedeln wir ins Fahrerlager und versuchen, ein paar Stimmen einzuholen.
Wir haben Johannes Keferböck via Whatsapp kontaktiert. Er war kurz online. Wir melden uns, sobald wir Rückmeldung erhalten haben. Währenddessen warten wir, was die Rennleitung entscheidet. Die Kommentatoren im Livestream haben angekündigt, dass die Prüfung neutralisiert wird. Das würde bedeuten, dass alle, die noch nicht über die Strecke gegangen sind, oder eingebremst wurden, eine Zeit anhand des ersten Durchgangs (SP13) zugewiesen bekommen. Es könnte aber auch sein, dass die Prüfung abgebrochen und gestrichen wird. Dann hätten die Wagner-Brüder eine Möglichkeit weniger, Zeit auf Lengauer und Mares gut zu machen.
Es dürfte stimmen. Hier ein Bild, das auf Facebook kursiert. Es dürfte in der Ortschaft Pürstling passiert sein.
Umso wichtiger, dass Keferböck und Minor aus dem Fahrzeug hinausgekommen sind.
Der Winter greift heute endgültig ein bei der 37. LKW Friends on the road Jännerrallye powered by Wimberger. Und das kommt sehr zur Freude der meisten Piloten, weil es klarer werden sollte, welche Reifen zu nehmen sind. Bislang war die Rallye ja ein großer Reifenpoker.
Sechs Sonderprüfungen
Am Finaltag werden insgesamt drei Sonderprüfungen je zweimal befahren. Den Anfang macht die SP13 von Sandl nach St. Oswald. Nach der SP14 in Unterweißenbach wird dann die Prüfung Sandl-St. Oswald gleich noch einnmal als SP15 befahren. Erst dann gibt's ein Service in Freistadt. Nach der SP16 in Unterweißenbach und der SP17 in Windhaag kommen die Fahrer noch einmal zurück und können ihre Fahrzeuge für die SP18 in Windhaag, die als Power Stage gewertet wird, vorbereiten.
Die heutige Startreihenfolge der Top-10:
- Kris Rosenberger
- Martin Laszlo
- Johannes Keferböck
- Martin Fischerlehner
- Luca Waldherr
- Chris Ingram
- Julian Wagner
- Simon Wagner
- Filip Mares
- Michael Lengauer
und danach geht's weiter nach der gestrigen Platzierung:
- Martin Roßgatterer
- Kristof Klausz
- Christoph Zellhofer
- Dennis Rostek
- Johann Seiberl
- Manuel Wurm
- Hermann Gaßner
- Gerald Bachler
- Jan Cerny
- Reinhold Neulinger
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