1:2 - Black Wings müssen sich in Salzburg nach Verlängerung geschlagen geben
SALZBURG. Die Steinbach Black Wings haben im letzten Spiel vor der Nationalteam-Pause die Gunst der Stunde gegen ersatzgeschwächte Salzburger nicht nützen können und nach Verlängerung mit 1:2 verloren. Der Liveticker zum Nachlesen:
Die Lichter in der Halle sind ausgegangen. Zeit für eine Generalprobe der Band.
Die Band legt los. Und es ist richtig laut. Vielleicht sogar etwas zu laut. Das hat Dimensionen wie in Laibach - obwohl die Musik besser ist als in der slowenischen Hauptstadt.
Noch eineinhalb Stunden bis zum Spielbeginn.
Ein Ständchen würde sich heute übrigens Julian Pusnik verdienen. Der Linzer feiert heute Geburtstag und wird 24 Jahre alt. Alles Gute! Und dasselbe gilt für Co-Trainer Mark Szücs, der gestern seinen 47er gefeiert hat. Happy Birthday!
Auf dem Eis bereitet sich eine Band vor. Sie wurde auf einer mobilen Bühne hereingerollt. Es gibt wohl ein Ständchen.
Wir empfehlen als Lesestoff bis zum Anpfiff auch den Spielbericht vom Freitag.
Wir haben am Donnerstag mit Nico Feldner gesprochen. Er hat jahrelang im Nachwuchs der Salzburger gespielt und hat sich im Gespräch daran zurückerinnert, wie er einst in die Kampfmannschaft hochgezogen wurde und daheim gegen Linz gespielt hat. "Es war brutal für mich. Du bist gewohnt, nur vor Freunden und Bekannten zu spielen und dann ist eine ganze Tribüne Auswärtsfans da. Es war schwer, mich auf das Spiel zu fokussieren", sagt der Stürmer der Linzer. Prädikat: Hörenswert.
Etwas Personelles: Die Black Wings müssen heute die Verteidigung etwas umstellen. Matt MacKenzie ist heute krankheitsbedingt zuhause geblieben. Gute Besserung an dieser Stelle.
Die Mannschaft der Black Wings ist bereits länger hier vor der Halle vorgefahren. Die Linzer sind bereits um 12.30 Uhr in der Stahlstadt aufgebrochen.
Servus und herzlich willkommen zum heutigen Liveticker vom Spitzenspiel der win2day ICE Hockey League. Servus aus Salzburg!
"Wann, wenn nicht heute?" Nirgendwo sonst hört man diesen Satz so häufig unter Linzer Eishockeyfans, wie bei einem Gastspiel in Salzburg. Das hat einerseits mit den absoluten Zahlen der Auswärtsfans zu tun. Die Fans stimmen schon vor der Partie traditionell - und zurecht - "Heimspiel in Salzburg" an. Und es hat damit zu tun, dass man sich aufgrund des Budget-Unterschieds gern in einem David-gegen-Goliath-Duell sieht.
Für die Bullen spricht das erste Saisonduell in Linz, das die Salzburger mit 4:3 im Shootout für sich entscheiden konnten, obwohl die Black Wings bis wenige Minuten vor Schluss mit 3:1 voran gelegen sind. Salzburg ist Meister und Tabellenführer. Die Favoritenrolle liegt bei den heutigen Hausherren.
Und doch gibt es drei Punkte, die aus Sicht der Gäste Hoffnung machen:
- Kader: Salzburg kam am frühen Samstag mit einer 0:3-Pleite aus Bozen heim. Salzburg musste stark dezimiert antreten, zehn Stammspieler haben gefehlt - inklusive beider Torhüter. Wie viele der zehn Spieler sich heute zurückmelden, ist noch nicht bekannt.
- Trend: Die Black Wings konnten aus den jüngsten zehn Spielen sieben Siege und 23 Punkte holen. Nur in einem einzigen gab es keine Punkte für das Team von Philipp Lukas. Salzburg musste sich in den vergangenen zehn Pflichtspielen viermal geschlagen geben, dreimal davon nach 60 Minuten.
- Lebler: Brian Lebler hat mit seinem Hattrick am Freitag die Rekordmarke an Liga-Treffern von Thomas Koch eingestellt. Er könnte also ausgerechnet gegen seine "Ex"-Kollegen den alleinigen Rekord aufstellen. Die Motivation dürfte also groß sein. Wie auch beim Liga-Topscorer Graham Knott, der den Vorsprung auf Peter Schneider aus Salzburg im direkten Duell ausbauen möchte.