Exporte gehen zurück: "Mit Trump wird es nicht einfacher"
LINZ. Zölle, Lohnstückkosten und ein schwieriger Wettbewerb: Diese Themen dominieren beim Exporttag der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
Jeder fünfte österreichische Betrieb, der im Export tätig ist, kommt aus Oberösterreich - 12.660 oberösterreichische Betriebe sind es insgesamt. Sie sind für 27 Prozent aller österreichischen Warenexporte verantwortlich und spüren die veränderten Wettbewerbsbedingungen.
2023 lag das Exportvolumen Oberösterreichs bei mehr als 54 Milliarden Euro, mit rund 16 Milliarden Euro wurde im Bundesländervergleich der höchste Überschuss in der Handelsbilanz verzeichnet. "Heuer werden wir sowohl nominell als auch real schrumpfen", sagt Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer anlässlich des jährlichen Exporttages der Wirtschaftskammer Oberösterreich, der heuer zum 25. Mal stattfindet. 39 Wirtschaftsdelegierte beraten dort Unternehmen zu ihren Auslandsaktivitäten. Das Netzwerk Außenwirtschaft ist in rund 70 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.
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Der Bedarf sei heuer besonders hoch: Globale Verwerfungen und "hausgemachte Probleme" - wie etwa die im Vergleich mit Mitbewerbern zu hohen Lohnstückkosten - würden die Exporteure vor neue Herausforderungen stellen. Neben einer Entbürokratisierung müssten die Lohnnebenkosten um fünf bis zehn Prozent gesenkt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben, richtete Hummer eine Botschaft an die Regierungsverhandler in Wien.
Zwischen USA und China
"Mit Trump wird es nicht einfacher werden", sagte die Wirtschaftskammer-Präsidentin mit Blick auf die Zölle, die der nächste US-Präsident im Wahlkampf angekündigt hat. Der große Mitbewerber China würde den Exportmarkt durch Subventionen manipulieren: "Wir werden mit Billigwaren überschwemmt". Deshalb fordert Hummer den Wegfall der Zollfreigrenzen von 150 Euro. Seit 2019 ist Chinas Industrieproduktion um 23 Prozent gestiegen, das reale Exportvolumen legte um 34 Prozent zu.
Die heimischen Exporte sind im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent gesunken, die Importe sind um 12,2 Prozent eingebrochen. Oberösterreich wird vor allem von der wirtschaftlichen Schwäche seines wichtigsten Exportmarktes - dem Nachbarn Deutschland - getroffen. Die heimischen Exporteure müssten daher bei der Erschließung von Alternativmärkten unterstützt werden. In Frage kämen etwa die USA, Indien, Japan oder die Golfregion.
Jeder 2. Arbeitsplatz hängt am Export
Im Vorjahr gingen laut Zahlen des Exportcenter 79,28 Prozent der oberösterreichischen Warenexporte in das europäische Ausland. An zweiter Stelle liegt der amerikanische Kontinent mit 11,84 Prozent. Auf Asien entfallen 7,05 und auf Afrika 1,14 Prozent.
Oberösterreich müsse seine "Stärkefelder" weiter ausbauen, um den Export auch in schwierigen Zeiten am Laufen zu halten, sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP). Jeder zweite Arbeitsplatz im Bundesland hänge direkt oder indirekt am Export, der Bereich macht zwei Drittel der oberösterreichischen Wirtschaftsleistung aus.
Laut Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, sind Maschinenbau, Energie- und Umwelttechnologie sowie Bau und Infrastruktur vielversprechende Branchen. Der Bereich "Green Tech" mache bereits jetzt 11 Prozent der heimischen Warenexporte aus, in Oberösterreich allein seien es 14 Prozent.
Exporte gehen zurück: "Mit Trump wird es nicht einfacher"
Das wird unsere „Patrioten“ der FPÖ samt ihren Anhängern aber freuen.
Der Vokaki will aber eine noch dichtere Festung als der Trumpel.
Ob die Wirtschaftsbosse da mitspielen wird wohl nur unter Gewalt gelingen.
Fein, jetzt haben wir gleich einen Schuldigen für das wirtschaftliche Desaster, in das uns die "beste aus zwei Welten Regierung" gebracht hat......
Ich gebe dir die Schuld.
Du reißt im Alleingang den Durchschnitts-IQ der Österreicher runter.
Dass Trump in keinster Weise für irgendjemanden gut ist (weiße reiche Amerikaner mal ausgenommen) war immer jedem denkenden Menschen klar.
Seit der Wahl bestätigt er das auch immer wieder aufs neue....
Hauptsache sämtliche europäische Patridioten, ganz vorne die Blaunen aus Österreich, jubeln das Trump gewonnen hat...