Reicht mein Geld für’s Alter?

Wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt, kommt um dieses Wort nicht mehr herum: „Pensionslücke“. Der Begriff beschreibt den Unterschied zwischen dem letzten monatlichen Einkommen und der Höhe der staatlichen Pension. Immer wieder zeigen Umfragen auf, dass längst nicht alle Frauen darüber Bescheid wissen. Doch nur, wer über das nötige Wissen verfügt, kann optimale Entscheidungen für seine finanzielle Gesundheit treffen. Ein Blick auf das Pensionskonto ist dazu die Grundlage.

Privat vorsorgen

Reicht mein Geld auch für’s Alter? Immer mehr Frauen stellen sich bewusst diese Frage, sind sie doch von Altersarmut besonders oft betroffen. Bei ihnen wird die Pensionslücke durch Teilzeit und Erwerbsunterbrechungen immer größer. So ist eine private finanzielle Vorsorge entscheidend, um auch im Ruhestand finanziell unabhängig zu sein und den aktuellen Lebensstandard halten zu können. Wichtig ist, dass Frauen in jeder Lebensphase die eigenen Finanzen im Blick haben.

Doch wie geht das am besten?
Finanzielle Unabhängigkeit ist das A und O. Das bedeutet, eine Ehe oder Lebensgemeinschaft ist keine sichere Altersvorsorge. Vielmehr sollten Frauen ihre eigenen finanziellen Ziele verfolgen. Ein eigenes Konto ist dazu die Grundvoraussetzung. In puncto Gehalt gilt es, sich vorab über dessen Höhe zu informieren und bei der Jobsuche fair und dennoch selbstbewusst zu verhandeln. Wer Teilzeit arbeitet, sollte die dadurch entstehende Pensionsschere kompensieren, etwa durch private Vorsorge oder auch durch Pensionssplitting. Letzteres bedeutet die Aufteilung von Pensionsansprüchen zwischen Ehe- oder Lebenspartner:innen, um die Altersvorsorge gerechter zu gestalten, insbesondere wenn ein/e Partner:in weniger gearbeitet bzw. verdient hat. Dies ist vor allem bei Kinderbetreuungszeiten ein wichtiger Aspekt.