Name: Chiara Breitwieser
Alter: 14
Schule: BRG Wels Wallererstra?e
Klasse: 4A
Stille und nur vereinzelte Stimmen kann man im Haus der Familie Breitwieser vernehmen. Es ist nämlich wieder ein weiterer Tag in der Home-Office Phase angebrochen. Das Haus ist sehr ordentlich aufgeräumt und alle Zimmertüren sind geschlossen, denn für die Kinder findet bereits der Online-Unterricht um 7:45 statt und die Eltern sind außer Haus bei der Arbeit.
„Langsam gewöhne ich mich an das Arbeiten von zu Hause und das Erledigen der Aufträge via elektronischer Geräte“, meint Chiara, die 13 jährige Tochter während sie auf ihrem Laptop für die Schule Arbeitsaufträge erledigt. Ihr Schreibtisch ist überfüllt von Büchern, Heften und vielen Zetteln, da sie nicht nur auf ihrem Computer für die Schule arbeiten muss.
Ein Stockwerk darüber befindet sich das Zimmer von Andreas, dem älteste Sohn, der sich gerade mitten in einer Videokonferenz befindet. Der diesjährige Maturant hat oft online Meetings und hat weiters auch viele Arbeitsaufträge zu erledigen. Folglich liegen auch bei ihm zahlreiche Arbeitsunterlagen auf dem Schreibtisch. Nebenan ist ein weiteres Gespräch zu vernehmen, aber anstelle einer Konferenz von schulischer Seite, spielt der mittlere Sohn der Familie, Johannes, mit seinen Freunden am Computer. Denn heute hat er keine Meetings oder Arbeitsaufträge und kann deswegen seine Zeit mit seinen Kollegen verbringen.
Der Vater, Notar von Beruf, und seine Gattin sind den ganzen Tag über im Büro und arbeiteten von dort aus. „Wir sind schon alt genug, es macht uns nichts aus das wir fast den ganzen Tag alleine sind“, meint Johannes, als er zur derzeitigen Situation Stellung nimmt.
Als es nun langsam Mittag wird, haben die Kinder den Onlineunterricht beendet und können nun ihre Zeit den Hobbys widmen und eine Mahlzeit zu sich nehmen bevor sie sich zurück an die Arbeit, das Erledigen von Arbeitsaufträgen und Hausaufgaben, machen. Chiara, die gerade ihre Zeichnung vollendet und nebenbei einen Apfel isst, dreht sich um und meint: „Ich finde das Home-Schooling gar nicht so schlecht da ich mir dadurch meine Zeit selbst einteilen kann. Ein Nachteil ist jedoch, dass meine Freunde durch den verordneten Lockdown nicht treffen kann." Dann widmet sie sich wieder ihren Aufgaben und beginnt an ihren Biologie- und Geschichtereferaten zu arbeiten.
„Endlich habe ich meine Arbeitsaufträge für heute fertig!“, jubelt die Schülerin einige Stunden später, als es schon langsam zu dämmern beginnt und ihre Eltern gerade zur Tür hereinkommen.
Während die Familie dann wenig später gemeinsam zu Abend isst, erzählen sie sich gegenseitig von ihrem heutigen Tag. Die Kinder meinen nur, es sei sehr stressig gewesen.
Bevor alle schlafen gehen lobt und ermuntert Frau Breitwieser ihre Kinder noch einmal stolz: „Teilt euch eure Zeit weiterhin so gut ein, erledigt alles am besten noch am selben Tag, dann schafft ihr das schon.