Name: Tasneem Ghannameh
Alter: 15
Schule: Europagymnasium Baumgartenberg
Klasse: 5b
Supermärkte leer, Straßen leise
Gruselig, auf eine Art und Weise
Auf meinem Planeten habe ich schon von diesem Virus gehört
Von der Reaktion der Erdbewohner bin ich empört
In meinem Kopf wirbeln Millionen Fragen herum
Ich frage meinen Kollegen, er lacht sich krumm
Warum denken die Menschen nicht, bevor sie was sagen?
Warum danken sie nicht, aber beklagen?
Ist denn Händewaschen wirklich so schwer?
Leiden nicht Tausende in anderen Ländern mehr?
Ist es nicht schmerzhaft die Kranken sterben zu sehen?
Sind sie zu stur oder zu dumm, um zu verstehen?
"Man kann es weder sehen noch fühlen, deshalb gibt es das nicht"
Daher ignorieren sie die Maskenpflicht
Sie sagen, sie schaffen es nicht allein
ihr Denkvermögen ist klein
Sie trugen schon vorher Masken, gebastelt aus Trauer und Wut
Um ihre Emotionen zu verstecken und das, was in ihrem Herzen ruht
Nun regen sie sich auf über den Fetzen vorm Gesicht
Nun sind sie diejenigen, an denen unsere Gesellschaft zerbricht
Ist es nicht die Distanz, die uns zusammenhält?
Selbst wenn Corona alles auf den Kopf stellt
Ein Mensch geht vorbei, da ergreife ich ihn
Es gibt viele von denen, hier in Wien
Ich schrei ihn an, versuch zu erklären
Er tut nicht mal so, als würd es ihn scheren
Das Leben hat nun neuen Sinn
Schaut mehr zum Nachbarn hin!
Redet mit euren Geliebten, genießt die Zeit
Wenn jeder mithilft, kommen wir sehr weit!
Passt auf euch auf, nutzt die Zeit gut!
Es hängt alles von dem ab, was ihr tut
Nun möchte ich, dass ihr genau überlegt
Aus welcher Sicht ihr die Pandemie seht