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Triest beginnt mit Sanierung des alten Habsburger-Hafens

30. September 2017, 00:04 Uhr
Triest beginnt mit Sanierung des alten Habsburger-Hafens
Der alte Hafen reicht bis fast zur Piazza Unita in der Innenstadt. Bild: Schihan

TRIEST. Auch österreichische Investoren wollen dort mitmischen.

In der italienischen Stadt Triest beginnen die Arbeiten für die Sanierung des alten Hafens. Der "Porto Vecchio" soll wiederbelebt werden.

Für den alten Habsburger-Hafen, seit Jahrzehnten verfallen und selbst für Einheimische nur vom Meer aus oder durch Stacheldrahtzäune entlang der Bahnstrecke zu sehen, werden laut der Präsidentin der Region Friaul Julisch Venetien, Debora Serracchiani, 50 Millionen Euro investiert.

Gelände in bester Lage

Das große Gelände in bester Lage, das bis 2023 renoviert wird, soll nicht mehr Sperrgebiet sein. Hier sollen unter anderem ein neues Museum des Meeres sowie ein internationales Zentrum für Biotechnologie untergebracht werden. Auch österreichische Investoren haben laut Medienberichten Interesse an dem alten Hafen signalisiert.

Der Porto Vecchio ist ein abgetrenntes Areal, das brach liegt und auch über weite Strecken den Zugang zum Meer absperrt. Zur Stadt hin endet es nur wenige hundert Meter vor der Piazza Unita, dem Hauptplatz Triests. Seine Bausubstanz ist in der Zeit von 1860 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, als Triest noch zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehörte. Durch den Ausbau der Anlagen im neuen Hafen und die schwindende Bedeutung Triests als Handelsstadt ab dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der alte Hafen zusehends obsolet.

Die bebaubare Fläche im alten Hafen beträgt 230.000 Quadratmeter. Das Areal wird fast nicht genützt, 70 Prozent der Gebäude müssen saniert werden. Ein Konsortium verschiedener privater Investoren hat das Gelände gekauft und will langsam mit der Instandsetzung beginnen. Der Sanierungsprozess soll jetzt mit den öffentlichen Geldern beschleunigt werden. Teile des "Porto Vecchio" wurden bereits saniert, etwa das "Magazzino 26" für die Biennale 2011.

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