Im Basketball Derby gibt es nur einen Welser Favoriten
GMUNDEN/WELS. Der Welser Matthias Mayer hat fast alle Basketball-Derbys als Gmunden-Spieler miterlebt.
Das Basketball-Derby zwischen den Basket Swans Gmunden und dem WBC Raiffeisen Wels hat seit dem Wiederaufstieg der Welser 2003 schon auf vielen Ebenen stattgefunden. Im Meisterschaftsbetrieb im Grunddurchgang, bis ins Playoff, ja sogar im Finale trafen die Lokalrivalen schon zweimal aufeinander. Im Supercup und Cup und sogar auf internationalem Parkett standen sich die beiden Mannschaften bereits gegenüber. Heute steigt in der Volksbank-Arena in Gmunden das 76. Derby (19 Uhr, live auf Sky Austria). Während es für manche das erste Derby in der Meisterschaft ist, gibt es aufseiten von Gmunden einen Mann, der fast alle Spiele aktiv mitgestaltet hat. Es ist ausgerechnet der einzige Welser im Kader der Gmundner – Matthias Mayer.
563 Bundesliga-Spiele hat Mayer seit 1999 bereits absolviert. Alle im Trikot der Schwäne. Viele dieser Partien waren Duelle gegen Wels. "Viele Derbys habe ich nicht verpasst", sagt Mayer vor dem heutigen Duell, das wie das erste noch immer etwas Besonderes ist. "Für mich sind es natürlich spezielle Spiele, weil ich in Wels geboren wurde", sagt Mayer. Vieles verbindet ihn allerdings nicht mit dem Welser Basketball-Klub. "Ein Nachwuchstrainer ist unser bester Freund. Ansonsten gibt es keinen Kontakt." Auch habe sich in den vielen Jahren kein besonderer Spieler herausgestellt, gegen den er gerne oder nicht so gerne antritt. "Das waren so viele, dass ich von den meisten nicht einmal mehr die Namen kenne." Nur mit Tilo Klette hat er sich viele Duelle geliefert. Mayer: "Gegen ihn muss man hart arbeiten, um etwas zu erreichen. Vielleicht ist es gerade das, was mich reizt."
Letzte Saison für Mayer?
Für Mayer könnte das heutige Derby eines der letzten in seiner Karriere sein. „Ich möchte noch nicht zu viel darüber sprechen, aber so, wie es aussieht, wird das meine letzte Saison. Umso mehr möchte ich jedes Spiel genießen.“ An seiner Seite hat er auch wieder George Valentine. Der Center musste gestern wegen seines Knies zur Untersuchung, es gab Entwarnung. Für Wels hängen die Trauben gegen den Tabellenführer vom Traunsee hoch. Co-Trainer Dana Beszczynski, in der vergangenen Saison noch bei Gmunden Assistenztrainer: „Unsere Form muss sich umgehend verbessern, um für Gmunden ein ernstzunehmender Gegner zu sein.“ Beszczynski klammert sich dabei auch an den Umstand, dass seine Mannschaft heuer mit dem Sieg in Güssing bereits gezeigt hat, dass sie gegen die Top-Teams mithalten kann. „Die nächsten zwei Spiele werden zeigen, welche Art Team wir diese Saison sein wollen“, sagte Beszczynski.
Letzte Derby-Infos
In der Saisonvorbereitung gab es mit dem OÖ-Cup bereits zwei Derbys. Eines konnte Gmunden gewinnen, den OÖ-Cup-Titel sicherte sich aber zum zweiten Mal Wels mit einem klareren Heimsieg.
Für alle Wels-Fans, die heute die Reise nach Gmunden nicht antreten wollen, gibt es in der Raiffeisen-Arena wieder ein Public-Viewing der Sky-Liveübertragung aus Gmunden.
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